- Standardsignatur18176BU
- TitelErhaltung und Verbesserung genetischer Ressourcen der Fichte (Picea abies L. ) unter Berücksichtigung klimarelevanter Schadfaktoren zur langfristigen Steigerung der Stressresilienz
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr2022
- Seiten100-101
- MaterialArtikel aus einem Buch
- Datensatznummer200209829
- Quelle
- AbstractDurch intensive Informationstätigkeit und zahlreiche Begehungen von Borkenkäfer-Schadflächen konnten österreichweit 312 Plus-Fichten selektiert werden. Im Feld konnte eine Resistenzrate (Anteil überlebender Bäume welche die Auswahlkriterien erfüllen) von etwa 1/1000 beobachtet werden. Der Großteil der Plusbäume (283) wurde im östlichen Waldviertel und Weinviertel identifiziert, aber auch 17 in Kärnten und 12 in Oberösterreich. Viele der Plusbäume sind stark windwurfgefährdet und werden teilweise entfernt, um Schäden an den Aufforstungen zu vermeiden. Dies bestätigt die gewählte Strategie, die Bäume ex situ zu erhalten und vorhandenes Samenmaterial zu sichern. Hierbei konnten 225 Plus-Fichten erfolgreich veredelt werden und dienen als Klonarchiv für die Züchtung und Forschung. Von 85 Plus-Fichten konnte Saatgutmaterial gewonnen werden. Im Trockentest zeigten die Nachkommen von fünf Plus-Fichten unter Trockenheitsbedingungen ein signifikant höheres Wachstum (Summe der Terminaltriebund Seitentrieblänge) als die Vergleichsherkünfte, während keine der Plusbaum-Nachkommen ein
signifikant geringeres Wachstum zeigte. Darüber hinaus wurden bei den Vergleichsherkünften häufiger
Nadelbräunesymptome festgestellt als bei den Plusbaum-Nachkommen. Erste Ergebnisse von Tests der RNA-Expression der Nachkommen zeigen, dass bei den besten Plusbaum-Nachkommen unter Trockenstress unterschiedliche Proteinesyntheseprozesse stattfinden.
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