- Standardsignatur621
- TitelDie Identifizierung der Europäischen und Japanischen Lärche und ihrer Hybride mit SSR-Genmarkern
- Verfasser
- Seiten37-48
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200209759
- Quelle
- AbstractIn Deutschland kommen hauptsächlich zwei Lärchenarten vor: Die heimische Europäische Lärche (Larix decidua) und die nichtheimische Japanische Lärche (Larix kaempferi). Aufgrund ihrer Stabilität gegen Windwurf und ihrer Fähigkeit zur Besiedlung von Störungsflächen eignen sich beide Arten im forstwirtschaftlichen Bereich zur Diversifizierung von Mischwäldern. Insbesondere in Mittelgebirgen könnten beide Lärchenarten und auch ihre Hybride (L. × eurolepis) eine wichtige Rolle bei der Begründung und für den Umbau klimastabiler Wälder spielen. L. × eurolepis vereint viele positive Merkmale ihrer beiden Elternarten und könnte neben ihrer relativ hohen Resistenz gegen den Lärchenkrebs unter anderem durch schnelles Wachstum zu erhöhter CO2-Bindung und Ertragssteigerung beitragen. Um möglichst effizient Lärchenhybridsaatgut produzieren zu können, werden seit etwa einem halben Jahrhundert europaweit Züchtungsprogramme durchgeführt, in denen aus Kreuzungen genetisch und morphologisch überdurchschnittlicher Exemplare der Elternarten hochwertiges Hybridlärchensaatgut erzeugt werden soll. In Hybridsamenplantagen, in denen die Sameneltern unter freier Abblüte bestäubt werden, ist jedoch nicht eindeutig erkennbar, wie hoch der tatsächliche Anteil von Hybriden im Saatgut ist. Bisher wurden zur Bestimmung des Hybridanteils einzelne Isoenzym-Genmarker genutzt. In unserer Studie wurde handelsübliches Saatgut aus jeweils zwei Beständen der Europäischen und der Japanischen Lärche sowie aus einer Hybridlärchenplantage untersucht.
Larix decidua; Larix kaempferi; Larix × eurolepis; Hybride; nSSRs; Samenplantage.
Larix decidua; Larix kaempferi; Larix × eurolepis; Hybrids; nSSRs; seed orchard.
In Germany, there are two common larch species: The indigenous European Larch (Larix decidua) and the exotic Japanese Larch (Larix kaempferi). Due to their stability against windthrow and their ability to colonize disturbed areas, both species are suitable for diversification of mixed forests in the forestry sector. Especially in low mountain ranges, both larch species and their hybrids (L. × eurolepis) could play an important role in the establishment and conversion of climate-stable
forests. L. × eurolepis combines many positive characteristics of its parent species. Besides their relatively high resistance to larch cancer the hybrids are fast-growing and can therefore contribute to higher CO2-binding and yield increase. Over the last half century crossbreeding programs were established in Europe for the efficient production of larch hybrid seeds. In those programs, genetically and morphological superior individuals of the two parent species were crossed to produce hybrid larch seeds and plants of high quality. Unfortunately, the seeds of the three larch species are visually not distinguishable. Concerning the commercialization of seed orchard seeds the problem arises that under conditions of open pollination it is not clearly recognizable how big the fraction of hybrids in the produced seeds is. So far, isoenzyme gene markers have been used to determine the hybrid fraction. In our study, commercially available seeds from two stands of the European and Japanese larch each and from a hybrid larch plantation were examined.
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