Standardsignatur
Titel
Assessing the significance of forestry for the economy of combined agricultural-forest enterprises – experiences from Austria and Italy
Verfasser
Seiten
297-324
Material
Artikel aus einer Zeitschrift
Datensatznummer
200209308
Quelle
Abstract
Keywords: Forest Accountancy Data Networks, Farm Accountancy Data Networks, Diversification, Resilience, Consultancy, Small-Scale Forestry
Schlüsselbegriffe: Forstliche Testbetriebsnetze, Informationsnetz landwirtschaftlicher Buchführungen, Diversifikation, Resilienz, Beratung, Kleinwaldwirtschaft
Assessing the economics of small-scale farm forestry (SSFF) is associated with typical challenges. There is a large number of economically small or even very tiny although quite diverse institutional units with hardly any standards in terms of bookkeeping. At the same time, there is a multiplicity of more or less interrelated on-farm activities, forestry being only one kind-of-activity within the institutional unit. In North as well as in South Tyrol farm forestry is investigated in terms of full cost accounting applied to small and purposively chosen sub-samples of the respective national Farm Accountancy Data Network (FADN). These forest accountancy networks (FANs) allow eliciting the contribution of forestry to family income. Additional data collected and analyzed for this purpose enables us to quantify the significance of forestry for the Total Economy of Farm (TEoF). Full cost accounting for all on-farm activities, as performed in South Tyrol, is advocated as a starting point for investigating interrelationships between the kind-of-activity-units within one institutional unit and ultimately for optimizing the portfolio of the individual farm in regard to income and resilience. Respective insight is not only of scientific interest but may provide also valuable references for extension services and can help to improve sector statistics, where the major part of farm forestry is doomed to be regarded as inseparable non-agricultural activity.
Die Untersuchung der ökonomischen Verhältnisse bäuerlicher Kleinwaldwirtschaft sieht sich mit typischen Herausforderungen konfrontiert. Einerseits handelt es sich bei der Grundgesamtheit um eine große Zahl ökonomisch sehr kleiner, institutioneller Einheiten, die aber durchaus individuelle Charakteristika aufweisen und überwiegend nicht über systematische Aufzeichnungen im Sinne einer Buchhaltung verfügen. Zudem ist man regelmäßig mit mehreren verschiedenen, wirtschaftlichen Tätigkeiten konfrontiert, die im Verbund des Hofes verfolgt werden und die in unterschiedlichem Maße untereinander in Wechselwirkung stehen. In Nord- und Südtirol wird die bäuerliche Kleinwaldwirtschaft im Sinne einer Vollkostenrechnung mittels spezifischer Testbetriebsnetze untersucht. Dabei handelt es sich um kleine, bewusst ausgewählte Substichproben des Informationsnetzes Landwirtschaftlicher Buchführungen. Neben dem forstlichen Betriebsergebnis, das den Beitrag der Forstwirtschaft zum Familieneinkommen in Geldeinheiten quantifiziert, erlaubt es die Datenlage, auch den relativen Anteil des forstlichen Betriebszweiges als Teil aller Wirtschaftsaktivitäten am Hof darzustellen. Für die Analyse von Wechselwirkungen zwischen den Betriebszweigen und letztlich auch für die Optimierung des entsprechenden Portfolios nach Maßgabe von Einkommen und Resilienz wird eine Vollkostenrechnung für alle Betriebszweige empfohlen, so wie sie im Südtiroler Netzwerk bereits praktiziert wird. Daraus gewonnene Erkenntnisse sind nicht nur von wissenschaftlichem Interesse, sondern könnten auch der Betriebsberatung zugutekommen. Darüber hinaus birgt die Vollkostenrechnung für den forstlichen Betriebszweig auch Potenzial zur Verbesserung der Agrarstatistik, wo die bäuerliche Waldwirtschaft bislang ggf. als nicht trennbare, nicht landwirtschaftliche Tätigkeit enthalten ist.