Ecosystem-based Adaptation (EbA) strategies for reducing climate change risks and food security of forest-dependent communities in Iran

394-374

Artikel aus einer Zeitschrift

200209306

Keywords: Agroforestry system, Ecosystem-based adaptation (EbA), Iran, livelihood, NTFPs
Schlüsselbegriffe: Agroforstsystem, Ökosystembasierte Anpassung (EbA), Iran, Lebensunterhalt, NTFPs
The livelihood of forest-dependent communities in many developing countries is very vulnerable to the impacts of climate change due to their high dependence on ecosystem services and their low capacity to reduce climate-related impacts. Ecosystem-based adaptation (EbA) strategies may contribute positively to combat climate change risks (i.e., food security) in Iran. This study aims to identify strategies that can be applied in practice to improve the economic conditions of local communities and identify ways to decrease poverty within the Arasbaran biosphere reserve of Iran. We used data collected with interviews and field observations on the communities’ knowledge and expectations about future ecosystem services, awareness of climate change, its impacts on livelihoods and strategies for adaptation to climate change. Four EbA strategies were identified: (1) changing croplands into sumac (Rhus coriaria) woodlands, (2) establishing agroforestry systems, (3) changing cropping patterns, and (4) collecting Non-Timber Forest Products (NTFPs). Sumac and NTFPs contribute up to 29% and 27% towards total household income, respectively. A majority of households (91%) were involved in agroforestry systems with fruit trees, including walnut (Juglans regia), cornelian cherry (Cornus mas), and mulberry (Morus alba), being the most common trees used within an agroforestry system. In the studied villages, 33% of farmers reported that they had replaced their crops for potentially more drought-resistant crops such as saffron and lentil, depending on the annual rainfall. Results showed that 14 NTFPs-providing species were present in the study area. Lastly, adaptation projects should be contextualized according to the communities and ecosystems around them. The study concludes that the incorporation of the diverse ecosystem-based approaches in different thematic areas can promote the sustainable livelihoods of rural communities. Training programs for agroforestry managers and the development of safe economic strategies are key solutions to promote sustainable agroforestry systems.
Der Lebensunterhalt waldabhängiger Gemeinschaften in Entwicklungsländern ist aufgrund ihrer hohen Abhängigkeit von Ökosystemleistungen und ihrer geringen Fähigkeit, die Auswirkungen zu verringern, sehr anfällig für die Auswirkungen des Klimawandels. Strategien zur Anpassung an das Ökosystem (EbA) können einen positiven Beitrag zur Bekämpfung von Risiken des Klimawandels wie der Ernährungssicherheit im Iran leisten. Diese Studie zielt darauf ab, Strategien zu identifizieren, die in der gesamten Landschaft in der Praxis angewendet werden, um die wirtschaftlichen Bedingungen der lokalen Gemeinschaften zu verbessern und Wege zu finden, um ihre Armut im Biosphärenreservat Arasbaran im Iran zu verringern. Wir sammelten Daten mithilfe von Interviews und Feldbeobachtungen über das Wissen und die Erwartungen der Gemeinden über die zukünftigen Ökosystemleistungen, das Bewusstsein für den Klimawandel und seine Auswirkungen und Lebensgrundlagen sowie über lokale Schwachstellen und Anpassungsmöglichkeiten gesammelt. Es wurden vier EbA-Strategien identifiziert: (1) Umwandlung von Ackerland in Sumachwälder (Rhus coriaria), (2) Einrichtung von Agroforstsystemen, (3) Änderung der Anbaumuster und (4) Sammeln von Nichtholz-Waldprodukten (NTFP). Es zeigt sich, dass Sumach als marktfähiges und hochwertiges Produkt und NTFP bis zu 29 % bzw. 27 % zum Gesamteinkommen der Haushalte beitragen kann. Ein Großteil der Haushalte (91 %) war an Agroforstsystemen beteiligt. Obstbäume wie Walnuss (Juglans regia), Kornelkirsche (Cornus mas) und Maulbeere (Morus alba) waren die häufigsten Bäume in den Agroforstsystemen im Iran. In den untersuchten Dörfern ersetzten 33 % der Landwirte ihre Pflanzen durch potenziell dürreresistente Pflanzen wie Safran und Linsen, abhängig vom jährlichen Niederschlag. Die Ergebnisse zeigten, dass sich 14 NTFP-liefernde Arten im Untersuchungsgebiet befanden. Schließlich sollten Ecosystem-based Adaptation (EbA) strategies for reducing climate change risks die Anpassungsprojekte entsprechend den Gemeinschaften und Ökosystemen um sie herum kontextualisiert werden. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die Einbeziehung der verschiedenen ökosystembasierten Ansätze in verschiedene Themenbereiche eine nachhaltige Existenzgrundlage für ländliche Gemeinden fördern kann. Schulungsprogramme für Agroforstmanager und die Entwicklung sicherer Wirtschaftswege sind Schlüssellösungen zur Förderung nachhaltiger Agroforstsysteme.