How can forest funding instruments be designed so that they are accepted by forest owners?

129-146

Artikel aus einer Zeitschrift

200209029

Förderinstrumente für Naturschutzmaßnahmen im Wald werden von privaten Waldbesitzern häufig nicht angenommen. Um die mit diesen Instrumenten verfolgten politischen Ziele zu erreichen, ist die Akzeptanz durch die Waldbesitzer jedoch unabdingbar. Die Akzeptanz von Fördermaßnahmen ist von Waldbesitzereigenschaften beeinflusst, aber v.a. auch von den Eigenschaften der Instrumente selbst abhängig. Da letztere von politischen Akteuren gestaltet werden können, sind sie von besonderem Interesse. Im vorliegenden Beitrag wird die Präferenzordnung deutscher Waldbesitzer hinsichtlich der Merkmale von Förderinstrumenten für naturschutzbezogene Maßnahmen auf Basis von Umfrage - daten unter Verwendung eines Paarvergleichs-Ansatzes (PC) ermittelt. Das Ziel eines solchen Paarvergleichs ist es, eine Reihe von Objekten entsprechend ihrer relativen Präferenz für die Befragten zu ordnen. In der vorliegenden Studie wurden die Befragten gebeten, sich ein zukünftiges Förderinstrument für den Waldumbau bzw. die Erhaltung von Alt- und Biotopbäumen vorzustellen. Die für diese Instrumente zu vergleichenden Eigenschaften waren: eine kürzere Verpflichtungsdauer, eine flexiblere Umsetzung der Maßnahmen, ein höherer Förderbetrag, ein geringeres Rückzahlungsrisiko und ein geringerer Verwaltungsaufwand als heute.
Präferenzreihenfolge; Waldbesitzer; Zahlungen für Naturschutz; Förderinstrumente
Preference order; forest owner; payments for nature protection; funding instruments
Funding instruments for nature protection measures are often not adopted by private forest owners. But participation of forest owners is indispensable for reaching the policy goals which are pursued with these instruments. The acceptance of these instruments is influenced by forest owners’ but also by the instruments’
characteristics. As the latter can be formed by policy actors they are of special interest. The article identifies preference orders of German forest owners regarding characteristics of funding instruments for nature protection-
related measures by applying a paired comparison approach (PC) to survey data. The aim of a PC is to order a set of objects according to their relative preference for the interviewees. In the present study, interviewees were asked to imagine a future funding instrument for ‘forest conversion’ respectively ‘maintenance of oldgrowth and habitat trees’ and to compare five attributes to each other. The attributes were: a shorter commitment period, a more flexible measure implementation, a higher amount of funding, a lower repayment risk and a lower administrative burden than today.