- Standardsignatur16995
- TitelPFL ANZENSCHUTZ Ermittlungen gegen einen neuen Krankheitserreger. Käfer, Pilze, Bakterien – in der Schweiz gibt es immer mehr Baumschädlinge. Forschende des WSL-Pflanzenschutzlabors identifizieren neue Erreger und ermitteln, ob und wie diese bekämpft werden sollen – wie kürzlich bei einer neu entdeckten Pilzart.
- Seiten8-11
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200208860
- Quelle
- AbstractEigentlich sehen die orangen Pünktchen auf der Rinde ganz hübsch aus. Doch für die Hagebuche aus dem Jura bei Delémont, von der dieser etwa oberarmdicke Ast stammt, sind sie nichts Erfreuliches. Denn die Pusteln stammen von einem Pilz, der den Baum krank macht. Ludwig Beenken, Forstpathologe bei Waldschutz Schweiz an der WSL in Birmensdorf, legt den befallenen Ast zurück auf den Labortisch und nimmt eine weitere Baumprobe in die Hand: ein
Rindenstück aus dem Auwald bei Brugg. Auch darauf sind die orangen Pusteln zu erkennen. Ebenso auf einem Stück eines Baumstamms von der Lägern im Aargau oder auf dem Ast aus einem Wald bei Neuenburg. Der Name des Krankheitserregers lautet Cryphonectria carpinicola – «carpini» ist der lateinische Name der Hagebuchen, «cola» steht für «wächst auf». Mehr wusste man bis vor Kurzem auch nicht über diesen Pilz, denn die Forschenden haben ihn gerade
erst entdeckt und als neue Art beschrieben.
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