Eiche kann sich an Klimaerwärmung anpassen: Die heimischen Eichenarten werden von einer Klimaerwärmung profitieren und ihr Areal ausbauen, dies zeigen mehrere Studien und Modellierungen. Sie gewinnen unter wärmeren und trockeneren Bedingungen an Konkurrenzkraft und erholen sich auch nach Trockenstress relativ rasch. Für die Forstwirtschaft Mitteleuropas spielen nur die Traubeneiche (Quercus petraea) und die Stieleiche (Quercus robur) eine Rolle. Untergeordnete Bedeutung haben die Zerreiche, die in erster Linie als Brennholzlieferant dient, und die Flaumeiche besonders auf Schutzwaldstandorten. Der Vorratsanteil der Eichenarten in Österreichs Ertragswald beträgt rund 2,5 %. Wertholzproduktion als Ziel: Die Eichenbewirtschaftung hat meist die Wertholzproduktion als Ziel: starkes, gerades und astreines Holz mit möglichst homogener Farbe und gleichmäßigem Jahrringaufbau. Die Begründung von Eichenmischwäldern und die Erhöhung des Eichenanteils in bereits bestehenden Mischwäldern tragen daher nicht nur zu klimafitten Wäldern bei, sondern – bei der richtigen waldbaulichen Behandlung – auch zu positiven Deckungsbeiträgen. Vorträge der Veranstaltung: Dr. Ernst Leitgeb, Institut für Waldökologie und Boden des BFW: Rolle der Eiche im Klimawandel. Dr. Marcela van Loo, Institut für Waldwachstum, Waldbau und Genetik des BFW: Eichen-Herkunftsversuche: ein Weg zu angepassten, vitaleren und stabileren Beständen. Dr. Silvio Schüler, Institut für Waldwachstum, Waldbau und Genetik des BFW: Verschiedene Möglichkeiten der Eichenbewirtschaftung.