- Standardsignatur17551
- TitelÜber die Bedeutung der Waldweide Vieh durfte lange Zeit im Wald weiden. Seit 60 Jahren trennt man die Land- von der Forstwirtschaft. Ein WWF-Weideprojekt denkt um. Das BFW stellt vor.
- Seiten14
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Digitales Dokument
- Datensatznummer200208226
- Quelle
- AbstractMan stelle sich ein Europa vor 7000 Jahren vor (siehe Interview Seite 8). Vermutlich wird sich gedanklich ein dichter Wald aufbauen. So lautet jedenfalls das gängige Credo, dass vor Ankunft der ersten Ackerbauern und ViehzüchterInnen in Europa eine hohe Bewaldung bestand. Manche Waldökologen sind anderer Meinung. Sie denken, dass die damaligen Wälder des mitteleuropäischen Hügel- und Tieflandes durch großflächigen Weideeinfluss geprägt waren. Auerochsen, Wisenten, Wildpferde, Rothirsche, Elche, Rehe, Wildschweine und regional auch der Europäische Wildesel waren jene Arten, die die damalige Landschaft prägten und einen wichtigen ökologischen Faktor bildeten. Es war vielmehr ein dynamisches Mosaik aus Gewässern, Gesteinen, Wiesen- und Steppenflächen, Fluren aus Hochstauden, Gebüschen, Einzelbäumen, Baumgruppen und mehr oder weniger ausgedehnte, geschlossene Waldflächen. Nachdem die Wildtiere zunehmend zurückgedrängt wurden, ging die Rolle der Beweidung auf ihre domestizierten Verwandten wie Rinder und Pferde über. Der Lebensraum der halboffenen Waldlandschaft etwa im Auenbereich ist damit über Jahrtausende aufrecht geblieben. Bedeutung der March-Thaya-Auen; Umgang mit den Tieren; Verjüngung der Stieleiche ; Management des WWF-Reservats
Eckpunkte Naturreservat; Marchegg; Größe: 1120 Hektar; Bewaldung: 77 Prozent ; Wiesen und Röhrichte: 14 Prozent, Gewässer etwa 8 Prozent
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