- Standardsignatur629
- TitelImpact? Outcome? Output? Ein Beitrag zur Entwirrung der Wirkungskonfusion
- Verfasser
- Seiten330-337
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200208164
- Quelle
- AbstractDie Frage nach der Wirkung von Projekten ist allgegenwärtig, Wirkungsevaluationen boomen. Meist beschränken
sich die Evaluationen jedoch auf vergleichsweise einfach quantifizierbare Leistungen wie die Anzahl von
Besuchenden, Nutzerkennzahlen eines Angebots oder die «Markenbekanntheit» von Kampagnenslogans. Eigentliche
Wirkungsevaluationen im Sinne der Erhebung erreichter Veränderungen sind ausserhalb von Forschungsprojekten
selten. Grund dafür sind hauptsächlich Konfusionen rund um die Terminologien und Bedenken
gegenüber dem Nutzen der Wirkungsevaluationen. Im Dialog mit Vertreterinnen und Vertretern von
Förderinstitutionen und Akteuren der Projektpraxis haben wir ausgehend vom etablierten Input-Output-Outcome-
Impact-Wirkungsmodell einen pragmatischen Ansatz entwickelt, der die Wirkungskonfusion entwirrt und
Wirkungsevaluationen konstruktiv gestalten lässt. Der Ansatz ist seit 2017 in 10 Workshops der Stiftung Mercator
Schweiz mit insgesamt 64 Projektbeteiligten und in diversen weiteren Coachings, Workshops und Weiterbildungen
getestet und evaluiert worden. Kerngedanke des Ansatzes ist, dass bei der Verwendung von Wirkungsmodellen
ein «Turnaround» von der Wirkungsevaluation hin zur Wirkungsorientierung vollzogen werden muss.
Um dies leisten zu können, wurden die Begriffe dahingehend geschärft, dass Outcomes konsequent die direkten
Wirkungen eines Projekts bezeichnen, während Impacts die indirekten, ausserhalb des Einflussbereichs eines
Projekts stehenden Wirkungen umfassen. Wirkungsevaluationen können in der Folge pragmatisch, aussagekräftig
und formativ durchgeführt werden. Denn für den Nachweis der direkten Wirkung eines Projekts kann
primär auf den Grad der Erreichung der Outcome-Zielsetzungen fokussiert werden. Aufgrund unserer Erfahrungen
sind wir überzeugt, dass die entwickelte Interpretation des Wirkungsmodells eine wirkungsorientierte Haltung
fördert und dadurch einen Mehrwert sowohl für Projektleitende wie auch für die Förderinstitutionen darstellt.
Keywords: environmental communication, impact assessment, logic model, evaluation, outcome-orientation
The question of project effectiveness remains ever present. Impact assessments are experiencing a boom. In most instances, however, such surveys are limited to services that are comparatively easy to quantify, i.e. the number of visitors, key user figures for an offer or for the “brand awareness” of campaign slogans. Impact assessments that actually record or measure changes are a rarity outside of research projects. The main reason behind this is confusion about terminology and the concerns about the benefits of impact assessments. After working with representatives of funding bodies and actors in project work, we have developed a pragmatic approach based on the established input-output-outcome-impact model that brings clarity to impact confusion, and enables “impact assessments” to be presented constructively. This approach has been tested and evaluated since 2017 in 10 workshops involving a total of 64 project participants by the Mercator Foundation Switzerland as well as in various other coaching sessions, workshops and professional development courses. The core idea of the approach is that the use of logic models must undergo a turnaround from impact assessment to outcome focus. To achieve this, the expression “outcome” needed to become more narrowly defined to the effect that outcomes consistently denote the direct effects of a project, while impacts comprise indirect effects outside of the sphere of influence of a project. “Impact assessments can now be carried out pragmatically, meaningfully and formatively. This is because, when it comes to verifying the direct outcome of a project, the focus can be primarily on the degree to which the outcome objectives have been achieved. Based on our experience, we are convinced that the developed interpretation of the logic model promotes an outcome- focused mindset and consequently represents a
- Schlagwörter
Hierarchie-Browser
