Eschentriebsterben im Forst: Kronenzustand erkrankter Eschen in Abhängigkeit von Standort und Ausmaß von Stammfußnekrosen

303-312

Artikel aus einer Zeitschrift

200207809

Sechs Eschenbestände auf unterschiedlichen Standorten im Raum Soest wurden auf die Ausprägung des Eschentriebsterbens hin untersucht. Die Kronensymptomatik wurde im Rahmen einer Winterbonitur erfasst, der Anteil von Bäumen mit Stammfußnekrosen sowie deren Ausprägungsintensität wurde ebenfalls erhoben. Eschen auf Feuchtstandorten wiesen einen erheblich höheren Totholzanteil auf als Bäume auf trockenen Standorten. Der Totholzanteil erwies sich als geeigneter Parameter zu Bestimmung der Befallsintensität, während der Anteil an Reiteraten differenzierter betrachtet werden muss. Für eine Vitalitätsansprache der Bäume müssen daher Totholzanteil und Reiterationsanteil integriert abgeschätzt werden. Bäume auf feuchten Standorten waren stärker von Stammfußnekrosen befallen und eine sekundäre Holzfäule, insbesondere durch Hallimasch, verstärkte Kronensymptomatik.