Keywords: Cointegration, Brazil, Chile, Uruguay, plantations, forest economy, Foreign Direct Investment Brazil, Chile and Uruguay have increased pulp exports to international markets. This paper examines the drivers behind the demand dynamics of South American pulp exports to the European Union (EU) that is one of the largest international pulp markets. I used the cointegration bounds testing approach to study the impact of the influencing factors of EU pulp demand from South American countries. The results for Brazil were similar compared to other South American countries and show both high price elasticity of exports and high income elasticity of pulp exports to the EU. Higher plantations yields, higher efficiency in pulp mills, appreciation of the Euro against pulp exporting nations’ currencies and economic growth in the EU member states have caused an increase of exports to the EU. The financial and sovereign debt crisis in Europe has diminished pulp exports from South America to the EU. Fast growing trees plantations might put pressure on the maintenance of the Rainforest and not provide the usual forest protection to the environment and the population. Moreover, an additional environmental disadvantage would be the amount of energy nee ded for the transportation of pulp exports. The production of biomass on unutilized
agricultural land in the EU could reduce this environmental pressure caused by the pulp exports from South America to the EU. Still the produced pulp needs to be competitive on the global markets. This study sheds light on important determinants of competitiveness in the pulp market. Schlüsselbegriffe: Kointegration, Brasilien, Chile, Uruguay, Plantagen, Waldwirtschaft, Ausländische Direktinvestitionen Ausländische Direktinvestitionen (FDI) in Brasilien, Chile und Uruguay haben zu Aufforstungen mit schnellwachsenden Baumarten wie Eucalyptus und auch zur Ausweitung der Produktionskapazitäten für Zellstoff beigetragen. Dies führte zur Erhöhung der Zellstoffexporte, zu Exportüberschüssen, erhöhten Wirtschaftsleistungen und Beschäftigungszuwachs in der Holzindustrie in den genannten Ländern. So haben Brasilien, Chile und Uruguay ihre Zellstoffexporte während der letzten 15 Jahre beinahe verdreifacht. Ziel dieser Studie ist die Untersuchung der treibenden Faktoren des Zellstoffexports aus Südamerika in die Europäische Union (EU), der als einer der
wichtigsten Zellstoffmärkte weltweit gilt. Mittels Test auf Kointegration unter Verwendung eines Autoregressiven Distributed Lag-Ansatzes (bounds testing approach) wird geprüft, ob ein Zusammenhang zwischen den erklärenden Variablen und den Zellstoffexporten aus Südamerika in die EU besteht. Die Ergebnisse für Brasilien – der
wichtigste Zellstoffproduktions- und Zellstoffexportnation in Südamerika – stimmen mit den Ergebnissen für Rest-Südamerika überein. Diese Studie zeigt eine hohe Zellstoffexportpreis- und Einkommenselastizität. Zunehmende Erträge in schnellwachsende Plantagen, effiziente Zellstoffwerke, Einkommenszuwachs in EU-Mitgliedstaaten
und Aufwertung des Euro gegenüber den Währungen der produzierenden Länder tragen zur Erhöhung der Zellstoffexporte aus Südamerika in die EU bei. Die Finanzkrise hatte einen negativen Einfluss auf die Zellstoffexporte aus Südamerika in die EU. Schnellwachsende Baumarten stehen allerdings nicht immer im Einklang mit
dem Erhalt des Regenwaldes und die Funktionen des Waldes, die dem Schutz von Menschen und Umwelt dienen. Darüber hinaus erhöht der Transportweg den Aufwand an Energie und ist somit ein zusätzlicher Umweltnachteil. Der Rohstoffanbau in ungenutzten landwirtschaftlichen Flächen innerhalb der EU würde diese negativen Auswirkungen der Zellstoffexporte aus Südamerika auf die Umwelt verringern. Dafür muss aber der in der EU hergestellten Zellstoffoutput auf den globalen Märkten wettbewerbsfähig sein. Die in dieser Untersuchung gewonnenen Erkenntnisse weisen auf die entscheidende Wettbewerbsdeterminante hin.