- Standardsignatur11792
- TitelEine neue Bioökonomie-Strategie für ein nachhaltiges Europa
- Seiten4
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Digitales Dokument
- Datensatznummer200205166
- Quelle
- AbstractDie Kommission der Europäischen Union hat im Oktober 2018 einen Aktionsplan für den Aufbau einer nachhaltigen und kreislauforientierten Bioökonomie vorgelegt – zum Nutzen der europäischen Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft. Die Bioökonomie erstreckt sich auf alle Sektoren und Systeme, die auf biologischen Ressourcen beruhen. Mit Bereichen wie der Land- und Forstwirtschaft, der Fischerei, dem Lebensmittel- und Bioenergie-Sektor sowie den biobasierten Produkten und einem Jahresumsatz von etwa 2 Billionen Euro und 18 Mio. Beschäftigten gehört sie zu den größten und wichtigsten Sektoren der EU. Zudem ist sie ein wichtiger Wachstumsmotor für ländliche Regionen und Küstengebiete.Die EU fördert bereits Forschung, Demonstration und Einsatz nachhaltiger, integrativer und kreislauforientierter biobasierter Lösungen, für die beispielsweise 3,85 Mrd. Euro auf der Grundlage des laufenden EU-Förderprogramms Horizont 2020 bereitgestellt wurden. Für den Zeitraum 2021-2027 hat die Kommission vorgeschlagen, aus dem Programm „Horizont Europa“ Mittel in Höhe von 10 Mrd. EUR für Lebensmittel und natürliche Ressourcen, auch für die Bioökonomie, bereitzustellen. Nutzung erneuerbarer Ressourcen verbessern
Wie von Präsident Juncker angekündigt, ist die neue Bioökonomie Teil der Bemühungen der Kommission, neue Impulse für Beschäftigung, Wachstum und Investitionen zu geben. Ziel ist es, die nachhaltige Nutzung erneuerbarer Ressourcen zu verbessern und auszuweiten, um die globalen und lokalen Herausforderungen wie den Klimawandel und die nachhaltige Entwicklung bewältigen zu können. In einer Welt endlicher biologischer Ressourcen und Ökosysteme bedarf es einer Innovationsanstrengung, damit die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln, sauberem Wasser sowie Energie gesichert ist. Mit der Bioökonomie lassen sich aus Algen Kraftstoffe gewinnen, Kunststoffe recyceln und Abfälle in neue Möbel oder Kleidung oder industrielle Nebenprodukte in biobasierte Dünger umwandeln. Sie hat das Potenzial, bis 2030 eine Million neue, ‚grüne‘ Arbeitsplätze zu schaffen.
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