Wildbachsperren in Tirol - Historische Entwicklung - Stand der Technik

46-63

Artikel aus einer Zeitschrift

200205011

In den Jahrzehnten nach der Gründung der Wildbach- und Lawinenverbauung in Tirol wurden zahlreiche Geschiebestausperren errichtet. In den Sechzigerjahren des vorigen Jahrhunderts begann man mit Sortiersperren zu experimentieren. Die klassische Balkensperre, welche heute noch in vielen Bächen steht, war die bevorzugte Bautype in den Tiroler Wildbächen. Allerdings musste man auch erkennen, dass die Balkensperren, welche in der Folge auch als Trogsperren ausgeführt wurden, nur einen begrenzten Sortiereffekt haben, da sie im Falle eines Ereignisses leicht zur Verklausung neigen. In der Folge wurden mehr und mehr Rechensperren, mit einfachem oder geknicktem Rechen in der Sperrenöffnung, errichtet. Die große Aufgabe der Zukunft wird es sein, alle Sperren in einem voll funktionsfähigen Zustand zu halten, ihre Funktionsfähigkeit, dort wo es notwendig ist, zu verbessern und die riesige Menge an jährlich anfallendem Geschiebe einer geordneten Deponie zuführen zu können.
Schlagwörter: Geschiebestabecken, Balkensperre, Sortiersperre, Rechensperre
After the founding of the Austrian Service for Torrent Control, many check dams in torrents were built. In the sixties of the last century, tests with sorting dams were conducted. The most used building type in Tyrol was the classical steel beam dam, in many torrents these dams are still working. Some of these dams were constructed as U-shape dams, however, it was recognised the sorting function was not satisfying, log and debris jams occurred very often,
caused by the horizontal steel beams. Subsequently, more and more check dams with inclined rakes were built, they have a better sorting effect. The huge tasks for the future are keeping the high number of check dams in a full functional condition and create regulatory prerequisites for cleaning the debris basins.
Keywords: Debris retention basin, beam dam, sorting strucutre, rake dam