Standardsignatur
Titel
Effects of canopy gap size on the regeneration of Scots pine (Pinus sylvestris L.) in Eskisehir-Çatacık region of Turkey
Verfasser
Seiten
183–212
Material
Artikel aus einer Zeitschrift
Datensatznummer
200204964
Quelle
Abstract
The study was undertaken in Scots pine shelterwood forests in central Anatolia at the edge of the Eurasian distribution of Scots pine and thus adding signi cance in terms of understanding the ecology of this important species. Canopy gap size and the position of the sapling within the regeneration cores were chosen within nine
di erent strip-sample plots comprising 20 sapling regeneration cores. Those sapling regeneration cores under the gaps were divided into two portions (individuals at the edge and middle of the regeneration cores) and from each portion three individuals were selected. The growth relationships of individual saplings within the regeneration cores were determined from the age-height graph of 95 sapling-stem analyses. Gap-size classes that compromise a gap size gradient were chosen: small gaps (< 20 m); intermediate gaps (20 - 177 m); large gaps (178 - 707 m). Spatial structure of mature trees were determined using the Clark-Evans index. In addition, di erentiation index (diameter, height, crown lenght, and crown radius) were calculated for each stand projections. Gaps with sapling regeneration cores ranged from 15 to 240 m, with a mean of 91.55 ± 23.69 m by Student’s t-test (p = 0.05). The maximal gap-size classes were found in the intermediate (90%), followed by large (5%) and small (5%). Compared with saplings in the middle of regeneration cores, those at the edge were always reduced in terms of mean height. Signi cant di erence was found between the ‘Main crop’ and the ‘Edges 1-2’ of the regeneration cores. There was no signi cant di erence for sapling age in regeneration cores. Fraction of land area in gap regeneration cores was
found between 20 and 66% of total stand area. The age-height graph of 95 saplingstems derived from stem analyses showed that the saplings grow very well without any obvious deceleration in the gaps.
Keywords: Canopy gaps size, gap-based silviculture, gap regeneration, sapling growth
Die Studie wurde in Weißkiefernwäldern in Zentralanatolien am Rande des eurasischen Verbreitungsgebietes der Weißkiefer durchgeführt und trägt damit zum Verständnis der Ökologie dieser in ganz Eurasien sehr wichtigen Baumart bei. Die Größe von Bestandeslücken und die Position der P anzen innerhalb der Lücken wurden mit Hilfe von neun streifenförmigen Probe ächen mit insgesamt 20 Verjüngungs-Kernbereiche untersucht. Die Verjüngungs-Kernbereiche in den Lücken wurden in zwei Teile geteilt (Individuen am Rand und Individuen in der Mitte der Verjüngungs -Kernbereiche) und aus jedem Teil wurden drei Individuen ausgewählt und näher untersucht. Die Wachstumsbeziehungen der einzelnen P anzen innerhalb der Verjüngungs- Kernbereiche wurden mittels Alters-Höhen-Diagramm von 95 P anzenstammanalysen ermittelt. Es wurden drei Größenklassen gewählt um unterschiedliche Lückengrößen zu berücksichtigen: kleine Lücken (<20 m²); mittlere Lücken (20-177 m²) und große Lücken (178-707 m²). Die räumliche Struktur der Oberschicht wurde mit dem Clark-Evans Index beschrieben. Zusätzlich wurde für jeden Bestand vier Di erenzierungsindeces berechnet (Durchmesser, Höhe, Kronenlänge und Kronenradius). Die Lückengröße der Verjüngungs-Kernbereiche lagen zwischen 15 und 240 m², mit einem Mittelwert von 91.55 ± 23.69 m² im Student's t-Test (p=0.05). Der Großteil der untersuchten Lücken befand sich in der mittleren Größenklasse (90%), gefolgt von der großen (5%) und kleinen (5%) Klasse. Die mittlere Höhe der Pflanzen in der Mitte der Verjüngungs-Kernbereiche ist signi kant geringer als die Höhe der Bäume am Rand der Lücke. Es wurden allerdings keine signi kanten Unterschiede im P anzenalter zwischen Lückenrand und Lückenmitte gefunden. In den untersuchten Beständen betrug der Anteil der Verjüngungs-Kernbereichen zwischen 20 und 66% der gesamten Bestandes äche. Die Stammanalyse und das Alters-Höhen- Diagramm der 95 untersuchten P anzen belegt, dass es zu keinem Verzögerung des Höhenwachstums innerhalb der Lücken kommt. Diese Erkenntnisse sich wichtig für
die Forstwirtschaft um das Wachstum von P anzen in Bestandeslücken besser zu verstehen und durch die Regulierung der Lückengröße zu optimieren. Dies kann unter anderem für die zukünftige waldbauliche Modellierung und Entwicklung neuer Methoden zur Bewertung der Waldverjüngungsdynamik angewandt werden.
Schlüsselbegriffe: Lückengröße, naturnaher Waldbau, Verjüngung, Pflanzenwachstum