Standardsignatur
Titel
Der Brotbaum der Bergbauern
Seiten
30
Material
Artikel aus einer Zeitschrift
Datensatznummer
200204677
Quelle
Abstract
Im 6. Jahrhundert n. Chr. wurde die Kastanie in den südlichen Teilen der Schweiz die Hauptnahrungsquelle der heimischen Bevölkerung. Sie verdrängte sogar den Getreide- und zum Teil auch den Weinanbau (zoller 1961).
Vor Einführung der Kartoffel und vor den technischen Fortschritten in der Landwirtschaft wurden auf den mageren Seitenhängen der Alpen mit der Kastanie zwei- bis dreimal mehr Kalorien produziert als mit dem Getreideanbau (Pitte 1986). Vorteilhaft waren auch die gute Haltbarkeit der Früchte und die späte Blüte Ende Juni, was die Kastanie vor Spätfrostschäden schützte. Die Kastanien boten somit eine sichere Ernte und waren deshalb geschätzt.