- Standardsignatur11792
- TitelNachlese Workshop FFH-Eichenwälder und -Fledermäuse
- Seiten8-10
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Digitales Dokument
- Datensatznummer200204205
- Quelle
- AbstractDer Workshop "FFH-Eichenwälder und -Fledermäuse" im April 2017 im Kalandahaus des Forstbetrieb Esterhazy war Anziehungspunkt für über 50 TeilnehmerInnen, die großes Interesse an der intensiven Auseinandersetzung mit der Waldbewirtschaftung in FFH-Eichenwäldern und den FFH-Fledermäusen zeigten. In der anschließenden Diskussion erklärte Peter Fischer, dass die Nieder- bzw. Mittelwaldbewirtschaftung durch die Renaissance des Brennholzes und die steigende Wertschöpfung wieder attraktiv geworden ist. Dadurch kann man wichtige Strukturen im Wald wieder schaffen und erhalten, und somit ökonomisches Handeln mit nachhaltiger Waldwirtschaft verknüpfen. "Wenn man der Eiche nicht aktiv hilft, unterliegt sie den anderen Baumarten in der Wuchsdynamik!", so Fischer. Aus der Diskussion ging hervor, dass die in den Mittelwäldern erhaltenen Eichenüberhälter mit freistehender Krone für bestimmte Greifvögel oder Fledermausarten bedeutsam sind. Für Fledermausarten wie das Große Mausohr stellen Wälder mit unterwuchsfreiem Boden wichtige Jagdgebiete dar. In diesem Punkt seies entscheidend zu vermitteln, welche Anliegen für den Naturschutz prioritär sind. "Ein integratives Bewirtschaftungsmodell, welches Schutzgüter jedenfalls nicht gegeneinander ausspielt, ist wichtig". Eine Priorisierung von Schutzgütern sollte zumindest aus den gebietsbezogenen Schutzgebietskonzepten für das jeweilige Natura-2000-Gebiet hervorgehen.
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