- Standardsignatur10094
- TitelMeteorologische Aufarbeitung und extremwertstatistische Einordnung der historischen Lawinenwinter in Tirol: 1916/17, 1934/35 und 1950/51
- Verfasser
- Seiten132-145
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200203877
- Quelle
- AbstractDie Winter 1916/17, 1934/35 und 1950/51 gingen aufgrund der Vielzahl an Lawinenkatastrophen in die Geschichte Tirols ein. Mithilfe von Reanalyse-Daten und dem HISTALP-Datensatz wurden die Winter meteorologisch untersucht. Langjährige Messreihen dienten außerdem zur extremwertstatistischen Einordnung der damals registrierten Schneemengen. Wenig überraschend handelte es sich in jedem der betrachteten Winter um sehr selten auftretende Schneehöhen. Allerdings gab es sowohl in der räumlichen Verteilung der Extrema als auch im zeitlichen Ablauf der Schneedeckenentwicklung große Unterschiede zwischen den Wintern. In den Wintern 1916/17 und 1950/51 führten 100- bis 200-jährliche Schneehöhen zu den Großlawinen. Im Winter 1934/35 waren es im Allgemeinen 10- bis 20-jährliche Ereignisse.
In Tirol the winters of 1916/17, 1934/35, and 1950/51 entered the history books because of many avalanche disasters. The meteorological situations during these winters were studied using reanalysis data and the HISTALP data set. Long-term measurements of snow depths were used to realize extreme value analyses. Not surprising, measured snow depths turned out to be extreme. Still, there were great differences between the winters concerning spatial distribution of the extreme snow depths as well as the snowpack evolutions. Snow depths with return periods of 100-200 years led to the catastrophic avalanches in 1916/17 and 1950/51. In 1934/35 snow depth return periods were generally at the order of 10-20 years.
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