Standardsignatur
Titel
Das Wurzelwerk der Fichte
Verfasser
Seiten
125-130
Material
Artikel aus einer Zeitschrift
Datensatznummer
200203623
Quelle
Abstract
Auf den Schadflächen der Orkane Vivian und Wiebke im Spätwinter 1990 wurden über 5.200 geworfene Bäume untersucht, um den Kenntnisstand über die Struktur und den Gesundheitszustand des Wurzelwerks zu erweitern. Eine Auswertung konkret für die rund 3.100 kartierten Fichten bestätigt Bekanntes, fördert aber auch neue Erkenntnisse zutage. Das Wurzelwerk der Fichte zeigt meist eine plattenartige Grundstruktur mit einzelnen in die Tiefe streichenden stärkeren Senkerwurzeln. Deren Länge hängt in erster Linie davon ab, wie stark Stau- oder Grundwasser den Lufthaushalt einschränken. Dabei ist der Unterschied zwischen stabilen und mäßig wechselfeuchten Böden nicht sehr groß. Der Substrattyp oder der Nährstoffvorrat im Wurzelraum sind dagegen von geringem Einfluss auf die Ausprägung des Wurzelwerks. Das Längenwachstum der Senkerwurzeln verläuft parallel zur Entwicklung des Brusthöhendurchmessers und endet ungefähr im Alter 80.