Das Bewusstsein der Folgen des Klimawandels für den österreichischen Wald nimmt zu und Forstpraktiker sind interessiert an umsetzbaren Strategien der Anpassung an den Klimawandel. Wälder sind resiliente und langlebige Ökosysteme und sind kontinuierlich einer Vielzahl von Stressoren ausgesetzt. Einer davon ist der Klimawandel. Der Klimawandel manifestiert sich in einer Veränderung der Waldproduktivität mit einer weiten Spreitung von Mehr- zu Minderzuwächsen. Außerdem führt der Klimawandel zu einer Veränderung der Standortsbedingungen, sodass sich die Konkurrenzkraft der heute angetroffen Waldgesellschaften verändert. Es kommt dadurch zu Arealverschiebungen. Auf Standorten, die früher nicht bewaldet waren, verjüngen sich Bäume und am trockenen Ende des Standortsspektrums geraten Wälder zunehmend unter Druck. Viele Schädlinge profitieren vom Klimawandel und weiten ihr Areal aus bzw. können labile Waldbestände befallen. Darüber hinaus gibt es klassische Störungsfaktoren wie Sturmschäden und Waldbrände, die teilweise dem Klimawandel zuordenbar sind.