- Standardsignatur13612
- TitelGrüne Mitesser: Die Misteln an Tanne, Kiefer und Laubbaumarten
- Verfasser
- Seiten18-22
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200202815
- Quelle
- AbstractGerade in der Weihnachtszeit ist die Mistel ein Sympathieträger. Sie gilt als Zeichen des Friedens und als immergrüne Pflanze steht sie dem „Tannenbaum“ mit seinen „grünen Blättern“ in der ansonsten grauen Winterzeit emotional betrachtet nahe. Botanisch und ökologisch begeistert die Mistel aufgrund ihrer spektakulären Lebensweise als Halbschmarotzer und ihrer Verbreitung durch Vögel. In Folge des Klimawandels breitet sich die ehemals durchaus seltene Mistel zunehmend aus und wird für Waldbesitzer und Baumpfleger damit zum Problem. Die Mister ist ein immergrüner auf Bäumen lebender Halbschmarotzer. Die ehemals eher seltene Mistel ist in den letzten Jahren immer häufiger in Erscheinung getreten. Wobei zwischen drei Unterarten differenziert werden muss. So kommt die Tannenmistel lediglich auf Weißtannen vor, die Kiefernmistel befällt Kiefernarten, selten auch andere Nadelbäume. Die Laubholzmistel hat das größte Baumartenspektrum. Besonders problematisch werden in Forstkreisen die Tannen- und Kiefernmisteln beurteilt. Als Schwächeparasit profitiert die Mistel von den heißtrockenen Sommern, die die Vitalität der Wirtsbäume deutlich einschränkten. Im Zuge der Klimaerwärmung werden sich vermutlich die Entwicklungsbedingungen der Misteln weiter verbessern.
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