- Standardsignatur629
- TitelWenn Baumwunder dazu betragen, Steinschlagmodelle weiterzuentwickeln
- Seiten84-92
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200201887
- Quelle
- AbstractSteinschlaf ist eine häufig auftretende Naturgefahr im Gebirge. Weil Steine sind sehr schnell und verschieden artig talabwärts und ihr Auslauf durch mehrere Faktoren beeinflusst wird, ist die Abbildung von Steinschlafprozessen in Simulationsmodellen komplex. In diesem Artikel werden die Ergebnisse einer im aktiven Steinschlaggebiet Meretschibach (Kanton Wallis) durchgeführten Untersuchung präsentiert. In deren Rahmen wurden das Steinschlagmodelle RAMMS::Rockfall mithilfe von Steinschlagwunden an Bäumen und Steinablagerungen im Gelände validiert. Szenarien mit unterschiedlichen Gesteinscharakteristika wurden definiert und verschiedenen Bodenkassen simuliert, um die Sensitivität des Modelles auf diese Parameter zu testen. In Feld gescennte Steine, die in ihrer Form und Volumenverteilung repräsentiv für das Gebet sind, bildeten die Sprunghöhe besser ab als Steine einheitlicher Größe(kleiner resp. Große). Auch die RAMMS-Standartsteine, die in ihrer Form und in ihrem Volumen den gescannten Stein sehr ähnlich waren, zeigten weniger realistische Sprunghöhen als die gescannten Steine. Die besten Simulation wurden erzielt, wenn der Boden zudem zwei Klassen weicher eingestuft wurde als im Gelände kartiert. Dann betrug der Unterschied zwischen dem simulierten Median der Sprunghöhe und der Höhe der Baumwundern noch 23 cm. Die Studie führte zu einer Weiterentwicklung des Steinschlagmodells RAMMS::Rockfall und dessen Benutzerhandbuch. Sie zeigt zudem die Wichtigkeit der genaueren Erhebung der Eingabeparameter im Feld auf, um realistische Steinschlagsimulationen zu erzielen.
Rockfall is an often occurring natural hazard in mountainous areas. Because rocks proceed very quickly with different types of motion, and because their run-out path is influenced by several factors, the implementation of rockfall processes in numerical models is complex. This article presents the methods of visual scar identification on trees and of measuring rock deposits, to validate the accuracy of the RAMMS::Rockfall model within the active rockfall area of Meretschibach (Canton of Valais, Switzerland). Scenarios with different rock shapes and modified terrain parameters were applied to test the sensitivity of the model to these parameters. Using scans of natural rocks from the field site, which are representative in shape and volume resulted in more realistic modelled median jump heights compared to rocks of the same size (small or large), but also to standard RAMMS rocks which were quite similar in shape and volume to the scanned rocks. The best simulations resulted when the terrain type was defined as two classes softer than registered in terrain. In this case, the difference between the simulated median jump height and the height of the scars on trees was just 23 cm. These results led to improvements in the model and handbook. This study highlights the importance of precise field data to better specify input parameters for rockfall modelling.
rockfall, visual scar identification on tree, RAMMS:Rokfall
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