- Standardsignatur629
- TitelErgebnisse eines Grünästungsversuch mit Berghorn, Buche, Eiche und Esche
- Seiten67-83
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200201885
- Quelle
- AbstractGegenstand der Untersuchung ist ein in Baden-.Württemberg angelegter Grünästungsversuch mit Bergahorn, Buche, Eiche und Esche mit dem Ziel, die Auswirkungen auf Fäule, Verfärbungen, Wasserreiserbildung, Zuwachsreaktion und Überwallungsdauer zu quantifizieren. Die Versuche wurden im Jahr 2014 bis 8 bis 14 m Oberhöhe in Stangenhölzern angelegt, in denen die Qualifizierungsphase noch nicht abgeschlossen war. In jeder Parzelle wurden jeweils etwa zehn Bäume im Frühjahr und Sommer geästet, wobei jeweils rund 40% der grünen Krone und Äste mit Durchmesser bis zu 80 mm entnommen wurden. Als Kontrollvariante wurden zehn nicht geästete Bäume je Parzelle ausgewählt und wie die geästeten Bäume festgestellt. Der Einschlag der Untersuchungsbäume erfolgte 2011 bzw. 2012. Von den gefällten Bäumen wurden dendrometrische Daten erhoben sowie asthaltige Stammabschnitte entnommen und untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Grünästung keine Fäule im Stamm verursacht hat. Die im Vergleich zur Kontrollvariante häufiger auftreten Verfärbungen beschränkt sich auf den asthaltigen Holzkörper und sind holztechnologisch ohne Belang. Die Ästung führt zu einer verstärkten Wasserreisenbildung, die jedoch(mit Ausnahme der Eiche) noch während der Beobachtungsdauer wieder das Niveau der Kontrollvariante erreichte. Der Radialzuwachs ging infolge der Ästung kurzfristig zurück, im Ausmaß lag der Zuwachsrückgang unterhalb der Wirkung des Trockenjahrs 2003 und war nicht signifikant. Die Überwallungsdauer der Astwunder halbierte sich gegenüber der Kontrollvariante nahezu: Bei Grünästung und Astdurchmessern von 3 bis 4 cm sind drei bis fünf Jahren, bei natürlicher Astreinigung dagegen bis etwa neun Jahre erforderlich.
Object of the investigation is a pruning experiment in maple, beech, oak and ash stands in southwest Germany, which started in 2004. Aim of the experiment was to quantify the effects of green pruning on wood decay, discoloration, epicormic shoot formation, radial increment, and occlusion time. At top heights of 8–14 m, trials for each species were placed in stands where the natural pruning had not yet reached the achieved knot-free bole length. In each trial, ten trees were pruned in spring and summer respectively, by cutting 40% of the crown in average and branches up to 80 mm diameter. Additionally, ten unpruned trees were selected on each trial and, as the pruned trees, released from competitors. In 2011 and 2012 respectively, the trees were felled and measured, and wood samples with branches were taken and analysed. Results show that green pruning did not cause any wood decay. Compared to the control trees, increased discoloration was observed in the stems of the pruned trees. However, this was limited to the knotty center of the trunk and did not diffuse to the knotless part. Pruning intensified the formation of epicormic branches, but, except for oak, these branches diminished to the level of the control trees already during the time of observation. Radial increment shows a short-term decrease due to the green pruning, but with an extent below the effect of the dry year in 2003. With branch diameters of 3–4 cm, the pruned trees needed three to five years until the branching wounds were occluded, whereas about nine years were necessary for trees with natural pruning.
radil increment, discloration, wood decay, epicormic branches, occlusion time, broadleaes
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