- Standardsignatur621
- TitelForest management, ecological continuity and bird protection in 19th century Germany: a systematic review
- Verfasser
- ErscheinungsortFrankfurt am Main
- Verlag
- Erscheinungsjahr2016
- Seiten37-56
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200201865
- Quelle
- AbstractWaldstandorte mit einer langen Habitatkontinuität werden in Mitteleuropa als besonders wertvolle Lebensräume angesehen und sind häufig Hotspots der biologischen Vielfalt. Dies gilt insbesondere für Laubwälder mit alten Eichen (Quercus robur, Q. petraea) und Buchen (Fagus sylvatica), die vielfach Bestandteile von Schutzgebieten sind. Aber noch bevor der Begriff der Habitatkontinuität geprägt wurde und die Bedeutung alter Bäume für die biologische Vielfalt allgemein anerkannt war, gab es zum Beginn des 19. Jahrhunderts von forstlicher Seite Ansätze, Baumveteranen und Laubwaldbestände aus ästhetischen und historischen Gründen zu schützen. Im Hinblick auf waldbewohnende Vögel und Fledermäuse wurden bereits um 1800 utilitaristische Schutzanstrengungen unternommen, um solche Arten zu schützen, die als natürliche Feinde von Schadinsekten galten. Darüber hinaus sprachen sich bereits in jener Zeit Forstwissenschaftler für die Erhaltung von alten, oft höhlenreichen Bäumen mit dem Ziel aus, insektenfressende Vögel und Fledermäuse zu fördern. Solche Bäume bezeichnet man heute als Habitatbäume. Um die Frage zu klären, ob diese früheren Naturschutzideen von den damaligen Förderen wahrgenommen oder sogar umgesetzt worden sind, haben wir eine systematische Durchsicht der im 19. Jahrhundert publizierten Bände (1825-1900) der Allgemeinen Forst- und Jagdzeitung vorgenommen.
In Central Europe, ancient woodland sites with a long ecological continuity are regarded as especially valuable habitats and often stand out as biodiversity hotspots. This is particularly true for deciduous forests with overmature oak (Quercus robur, Q. petraea) and beech (Fagus sylvatica) trees, which are frequently parts of protected areas. But even before the term ecological continuity was introduced and the importance of overmature trees for biodiversity was widely recognized, there have been early 19th century approaches to protect veteran trees and deciduous woodland for aesthetical and historical reasons. With regard to forest birds and bats, already around 1800 utilitarian conservation efforts were made to protect species that were known to be natural enemies of arthropod pests. Already in those days forest scientists called for the preservation of old hollow trees for the purpose of protecting insectivorous birds and bats. Such trees became later known as habitat trees.
Baumschutz; Baumveteranen; Biodiversität; Habitatbäume; Habitatkontinuität; Eiche; Forstgeschichte; Naturschutz; Quercus; Vogelschutz
Ecological continuity; forest biodiversity; forest history; habitat trees; large old trees; nature conversation; oak; Quercus; tree protection; veteran trees
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