Standardsignatur
Titel
The impact of Phlebiopsis gigantea treatment on bacterial and fungal communities inhabiting Norway spruce stumps; e Auswirkungen einer Phlebiopsis gigantea-Behandlung auf Bakterienund Pilzgemeinschaften an Fichtenstümpfen
Verfasser
Erscheinungsort
Wien
Verlag
Erscheinungsjahr
2016
Seiten
S. 203-222
Material
Artikel aus einer Zeitschrift
Datensatznummer
200201499
Quelle
Abstract
Spruce stumps located in 10 stands, representing the northern and southern range of distribution of Norway spruce in Poland and growing on post agricultural lands, were artificially inoculated with two registered Phlebiopsis gigantea preparations against Heterobasidion annosum s.l. One year later a total of 240 wood cores were taken from three randomly selected stumps from each treatment to evaluate the richness of microbial community. The emerging cultures were counted as colony forming units (CFU). Of the total of 1218 CFU, 33.3% represent bacteria, 13.2% were yeasts, and 53.6 % were filamentous fungi. Sistotrema brinkmannii, P. gigantea, and Trichoderma viridescens s.l. were obtained most frequently. After 10 months of cultivation molecular identification of the most common species was performed. Results suggested that artificially-introduced saprotrophic P. gigantea was a factor slightly limiting the richness of the microbial communities and was not competitive or weakly competitiveagainst the other saprotrophic fungi naturally inhabiting Norway spruce stumps. However, differences in fungal communities were obtained between the stands representing the northern or southern range of distribution of Norway spruce in Poland. The introduced P. gigantea was still alive two years after application. Hypholoma capnoides a fungus often occurring on tree stumps should be studied as another competitor of Heterobasidion.
Fichtenstümpfe wurden in 10 Beständen, die den nördlichen und südlichen Verbreitungsbereich der Fichte in Polen repräsentieren und auf ursprünglich landwirtschaftlich genutzten Flächen stocken, künstlich mit zwei registrierten Präparaten von Phlebiopsis gigantea gegen H. annosum s.l. beimpft. Ein Jahr später wurden aus dem Holz von jeweils drei zufällig ausgewählten Stümpfen jeder Behandlungsvariante insgesamt 240 Bohrkernproben genommen, der um den Artenreichtum der mikrobiellen Zersetzer-Gemeinschaft zu bewerten. Die auswachsenden Kulturen wurden als koloniebildende Einheiten (CFU) gezählt. Von den insgesamt 1.218 CFU waren 33,3% Bakterien, 13,2% Hefen und 53,6% filamentöse Pilze. Drei Pilz-Taxa dominierten das Spektrum: Sistotrema brinkmannii, Phlebiopsis gigantea und Trichoderma viridescens s.l.. Nach einer Zeitdauer von 10 Monaten, die die Fruktifikation der Isolate ermöglichen sollte, wurden diese auf neue PDA-Platten überimpft. Die molekulare Identifizierung
erfolgte an 29 Reinkulturen unter Verwendung von ITS (internal transcribed spacer) Markern. . Die Ergebnisse zeigen, dass die künstlich eingebrachte Art P. gigantea nur einen schwachen Einfluss in Hinblick auf den Artenreichtum der mikrobiellen Zersetzer-Gemeinschaft hatte und auch keine konkurrierende Eigenschaft gegenüber den anderen Fichtenstumpf-bewohnenden saprotrophen Pilzen zeigte. Es wurden jedoch Unterschiede in den Pilzgemeinschaften zwischen den Standorten, die den nördlichen bzw. den südlichen Verbreitungsbereich der Fichte in Polen repräsentieren, gefunden. Die eingebrachte saprotrophe Art P. gigantea konnte 2 Jahre nach der Applikation nachgewiesen werden. Hypholoma capnoides - ein Pilz häufig vorkommenden auf Baumstümpfe sollten als andere Wettbewerber von Heterobasidion untersucht werden.