- Standardsignatur14217
- TitelCEF-maßnahmen für den Gartenrotschwanz : Monitoring-Ergebnisse mit Anmerkungen zur praktischen Umsetzung des Artenschutzrechtes
- Verfasser
- ErscheinungsortStuttgart
- Verlag
- Erscheinungsjahr2016
- SeitenS. 193-199
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200200447
- Quelle
- AbstractIm Zusammenhang mit der Westerweiterung des Chemieparks Marl (Nordrhein-Westfalen) wurden spezifische Maßnahmen zum Auffangen von Funktionsverlusten geschützter Arten, u.a. des Gartenrotschwanzes (Phoenicurus phoenicurus), umgesetzt (CEF-Maßnahmen). Diese umfassten Habitatentwicklungen durch Extensivierung von Landwirtschaftsflächen und Bereitstellung kurz- und langfristig wirksamer Brutmöglichkeiten (Nistkästen, Baumbestände). Ein Monitoring der Bestandsentwicklung des Gartenrotschwanzes in dem betroffenen Gebiet belegt die Wirksamkeit der umgesetzten Maßnahmen. Bedeutend für die Funktionserfüllung ist ein enger räumlich-funktionaler Zusammenhang zum beeinträchtigten Vorkommen, das Angebot einer ausreichenden Anzahl an Nistmöglichkeiten und die Entwicklung extensiv genutzter Nahrungshabitate mit niedriger und/oder lückiger Vegetation. Abgeleitet aus den Erfahrungen mit der Habitatnutzung des Gartenrotschwanzes wird am gewählten Beispiel die praktische Anwendung des Artenschutzrechts im gewerblich-industriellen Bereich diskutiert.
The western expansion of the Marl Chemical Park (North Rhine-Westphalia) required compensative measures to avoid the loss of ecological functions for protected species (CEF measures), including the Common Redstart (Phoenicurus phoenicurus). Measures specifically designed for this species comprised the development of habitats by extensifying farmland, and the establishment of potential nesting sites both for short and long term use (nesting boxes, trees). The effectiveness of the measures realized was controlled and proven by a monitoring programme for the population of the Common Redstart in the area. Ecological functions apparently remained intact because of a close spatial and functional relation to the affected area, a sufficient supply of potential nesting sites, and foraging habitats on extensive farmland with low and/or sparse vegetation. Based on the gained knowledge on habitat use of the Common Redstart, the paper discusses the implementation of the German species conservation legislation in commercial and industrial areas.
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