Standardsignatur
Titel
Das Konzept der Eh da-Flächen : Ein Weg zu mehr biologischer Vielfalt in Agrarlandschaften und im Siedlungsbereich
Verfasser
Erscheinungsort
Stuttgart
Verlag
Erscheinungsjahr
2016
Seiten
S. 209-217
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200200271
Quelle
Abstract
In offenen Agrarlandschaften und im Siedlungsbereich gibt es eine große Zahl von Flächen, die für eine ökologische Optimierung geeignet sind. Für die Summe der weg- und straßenbegleitenden Flächen, Bahn- und Gewässerdämme, Verkehrsinseln und unterschiedlichen Gemeindegrünflächen wurde der Begriff „Eh da-Flächen“ gewählt.Nach Geodatenanalysen machen diese Flächen einen bedeutenden Anteil innerhalb deutscher Landschaften mit klaren regionalen Unterschieden aus. Angesichts steigenden Flächenbedarfs seitens der Hauptakteure Landwirtschaft, Siedlungsbau und Naturschutz empfiehlt sich, diesen Flächen verstärkt Beachtung zukommen zu lassen, und zwar nicht nur als Einzelflächen, sondern besonders im Biotopverbund.Um die Schutzziele zu begründen, wurde in aktuellen „Eh da-Projekten“ auf Bienen fokussiert, die Nist- und Trachtbiotope benötigen. Für die Durchführung empfiehlt sich u.a. die Gemeindeebene, wie an einem Fallbeispiel gezeigt wird. Ein Eh da-Projekt besteht aus verschiedenen Phasen, bei denen Planung und Kommunikation Kernelemente sind.
There is a variety of areas in open agricultural landscapes and settlement areas that are suitable for ecological optimisation. “Eh da” is a southern German idiom meaning something like “available anyway” or “at hand, but unplanned”. Accordingly, the term “Eh da-areas” refers to the total sum of areas along paths, traffic ways and watercourses, railway embankments, traffic islands and the various municipal green spaces. According to geodata analyses these areas account for a significant share of German landscapes, albeit with marked regional differences. Given the increasing demand for agriculture land, housing development and nature conservation we would be well-advised to pay more attention to “Eh da”-sites, both in terms of isolated plots and in the context of biotope connectivity. Current “Eh da”-projects focus on bees as protection targets which need breeding and foraging habitats. As illustrated by a case study, local communities would qualify as organising institutions. “Eh da”-projects consist of different phases, with planning and communication being core elements.