Standardsignatur
Titel
Wie empfindlich sind Bergwälder für Standortdegradation? Ein Anwendungsbeispiel zur fernerkundungsgestützten Strukturdiagnose
Verfasser
Erscheinungsort
Freising
Verlag
Erscheinungsjahr
2015
Seiten
S. 43-72
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200199728
Quelle
Abstract
Im Rahmen des INTERREG-Projektes "Wälder der Kalkalpen - Strategien für die Zukunft" (StratALP) wurde ein fernerkundungsgestütztes Modell zur Abschätzung der Empfindlichkeit von Bergwäldern für Standortdegradation entwickelt. Das regelbasierte Modellkonzept umfasst (1) eine Standortdiagnose anhand von Standortparametern, (2) eine Strukturdiagnose anhand von Strukturparametern, (3) eine Empfindlichkeitsbewertung der Standort- und der Strukturparameter und (4) eine zusammenfassende Bewertung und räumliche Abgrenzung von empfindlichen Waldflächen. Ziel der Strukturdiagnose ist es dabei, flächenhaft ungünstige Bestandszustände zu identifizieren. So sollen strukturreiche Bergmischwaldbestände mit Verjüngung von überalterten,strukturarmen und fichtendominierten Bergwäldern unterschieden werden. Die Diagnose des Zustandes des aufstockenden Bestands erfolgte mit Hilfe der Strukturparameter Überschirmungsgrad, Verjüngungsanteil, Stufigkeit und räumliche Verteilung der Höhenklassen. Als Datengrundlage wurden aus Laserscannerdaten abgeleitete digitale Geländemodelle (DGMs) und digitale Oberflächenmodelle (DOMs) verwendet und durch Subtraktion Kronenhöhenmodelle (Canopy Height Models, CHMs) berechnet. Die Strukturdiagnose erfolgte in vier Testgebieten in den Nördlichen Kalkalpen. Die Ergebnisse aus der Strukturdiagnose wurden mit den Ergebnissen der Standortdiagnose verknüpft und in eine Gesamtbewertung der Empfindlichkeit der Bergwälder für Standortdegradation integriert.
räumliche Modellierung, Standortparameter, Strukturparameter, Bestandesstrukur, Empfindlichkeitsbewertung