Standardsignatur
Titel
Erhaltung der Landwirtschaftsflächen bedingt Priorisierung der Leistungen
Verfasser
Erscheinungsort
Zürich
Verlag
Erscheinungsjahr
2015
Seiten
S. 208-212
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200192592
Quelle
Abstract
Fruchtbare landwirtschaftliche Böden sind in der Schweiz ein knappes Gut. Mit dem Verlust dieser Flächen durch Siedlungsentwicklung, Waldeinwuchs und Ausdehnung der Naturräume geht das Produktionspotenzial der Landwirtschaft zurück, was deren Möglichkeit einschränkt, einen Beitrag zur Ernährungssicherheit in der Schweiz zu leisten. Darüber hinaus führen die Entwicklung der landwirtschaftlichen Gebäude und Infrastrukturen sowie Immissionen wie Gerüche oder Lärm vermehrt zu raumrelevanten Nutzungskonflikten. Zur Bewältigung dieser Konflikte müssen die verschiedenen Leistungen der Landwirtschaft im Raum priorisiert werden. Dazu sind die Bedürfnisse der Bevölkerung mit den Erfordernissen der Landwirtschaft und speziell der landwirtschaftlichen Produktion differenziert abzustimmen. Eine räumliche Priorisierung der Nutzungsansprüche nach Handlungsräumen kann – wie am Beispiel des Kantons Zürich gezeigt wird – Synergien fördern, Güterabwägungen in konkreten Planungsprozessen ermöglichen und so schliesslich zum Kulturlandschutz beitragen.