- Standardsignatur14625
- TitelSprengung des AfE-Turms aus der Sicht der Abteilungen Immissionsschutz und Geologie
- Verfasser
- ErscheinungsortWiesbaden
- Verlag
- Erscheinungsjahr2015
- SeitenS. 115-125
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200191830
- Quelle
- AbstractDie Zeitdauer der Auswirkung auf die Luftqualität beschränkte sich insgesamt auf ca. 20–25 Minuten, danach erreichte die PM10-Konzentration wieder das Ausgangsniveau aus der Zeit vor der Sprengung. Ein Vergleich mit Messergebnissen von kontinuierlich betriebenen Luftmessstationen in Frankfurt zeigt die Plausibilität der am Standort der Sprengung durchgeführten Messungen. Trotz der kurzen Zeitdauer des Ereignisses führt die extrem hohe Belastung zu einem im Vergleich zum Umfeld ebenfalls erhöhten Tagesmittelwert von 33,5 μg/m3. Das kritische Niveau von 50 μg/m3 für einen PM10-Überschreitungstag wurde jedoch nicht überschritten. Trotz Überschreitung der Anhaltswerte nach DIN 4150-3 konnten keine Schäden am benachbarten BiK-F-Gebäude festgestellt werden. Die Wellenausbreitungen werden noch ausgewertet, um erstmalig Informationen über den Aufbau des tieferen Untergrundes (mehr als 200 m) im Stadtgebiet von Frankfurt zu bekommen. Das Ereignis hatte eine Magnitude von 1,6, die in der Größenordnung von vergleichbaren Gebäudeeinstürzen liegt. Erschütterungsmessungen und seismische Messungen haben sich als übertragbar an diesem Beispiel gezeigt. Damit ist für einen großen Teil von interessierten Bürgern bei diesem medienwirksamen Ereignis die Einordnung eines solchen Ereignisses im Vergleich zu natürlichen Erdbeben möglich und quantifizierbar.
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