- Standardsignatur8409
- TitelDer Felsuntergrund der Johanneskapelle in Pürgg (Steiermark, Österreich) - ein späteiszeitlicher Gletscherschliff
- Verfasser
- ErscheinungsortGraz
- Verlag
- Erscheinungsjahr2015
- SeitenS. 91-96
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Digitales Dokument
- Datensatznummer200191751
- Quelle
- AbstractGletscherschliffe und –schrammen sind wichtige Zeugnisse der Eiszeiten, da sich die Richtung und Ausdehnung von Eisvorstößen dokumentieren. Diese Arbeit beschreibt einen Gletscherschliff unter der romanischen Johanneskapelle in Pürgg (Oberes Ennstal, Steiermark), der bei Renovierungsarbeiten in den Jahren 2012-2013 temporär freigelegt wurde. Weil die Dachsteinkalkoberfläche unter der Kapelle seit dem Abschmelzen des Eises dauerhaft durch eine Schicht Geschiebemergelvor der Verwitterung geschützt war, sind die Gletscherpolitur und feine Schrammen auf der Luvseite von Rundhöckern unverändert erhalten geblieben. Zwei sich kreuzende Gletscherschrammensysteme (NW-SE und SW-NE) dokumentieren den Einfluss des Ennstal-Eisstroms (SW-NE) und eines Nebengletschers aus dem Mitterndorfer Becken (NW-SE). Die vorherrschende NW-SE-Ausrichtung der Gletscherschrammen deuten außerdem auf einen Eisvorstoß aus dem Mitterndorfer Becken in das Ennstal am Ende der letzten Eiszeit.
- Schlagwörter
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