- Standardsignatur14013
- TitelDer Einfluss von Trockenperioden, Wurzelkappung und Käferbefall auf den Wasserhaushalt eines Fichtenstandortes
- Verfasser
- ErscheinungsortFreiburg im Breisgau
- Verlag
- Erscheinungsjahr2013
- SeitenS. 141-149
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200181243
- Quelle
- AbstractMit Hilfe der Feldversuche konnte gezeigt werden, dass durch Käferbefall und Trockenstress das Baumwachstum vermindert und die Anfälligkeit der Bäume auf weiteren Buchdruckerbefall verstärkt wird. Nach einer Trockenperiode von 21 bis 33 Tagen erreichten die Plots B1 und B2 mit Trockendächern die kritische Trockenstressgrenze, bei der Fichten mit Wachstumseinschränkungen reagieren. Eine Wasserhaushaltsmodellierung für die Plots mit Dächern war sehr gut möglich und spiegelt die Messwerte während der Messkampagne gut wider. Die hohe Variabilität des Niederschlagseintrages auf den anderen Plots führte dazu, dass aufgrund der 14-tägigen Messungen der Bodenfeuchte, die zeitlichen Bodenwasserdynamik nur unzureichend modelliert werden konnte. Bezüglich des Wasserhaushalts am Standort hatten die Plots A1, A2, W1 und W2 keine kritische Stresssituationen zu verzeichnen, jedoch führten Käferbefall und weniger Wurzelmasse zu einem verringerten Wachstum, wie die Jahrringanalysen zeigten. Mit dem Wasserhaushaltsmodell LWF-Brook90 war die Modellierung von Wurzelkappung und Käferbefall nicht direkt möglich. Um Aussagen zur Vitalität oder Mortalität der Bäume zu treffen, wäre eine Kopplung mit einem pflanzenphysiologischen Modell notwendig. Bei der intra-annuellen Jahrringanalyse wurden die Anzahl und Größe der gebildeten Zellen (Lumen) pro Jahrring bestimmt. Bei einer kritischen Saugspannung (-1100 hPa) kann es zur Einschränkung oder Verringerung des Lumenwachstums kommen. Da keine kontinuierlichen Daten zum Dickenzuwachs vorlagen, wie es beispielsweise mit Dendrometern der Fall ist, konnte kein Zusammenhang zwischen Lumengröße und der Zeitreihe der verfügbaren Bodenwassermenge gefunden werden. Grund hierfür ist die wahrscheinlich nicht konstante Bildungsrate der Zellen sowie die zeitliche Zuordnung der Zellbildung.
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