Erste Ergebnisse von Simulationen des Wasserhaushaltes von drei europäischen Level-II Standorten mit den Modellen THESEUS und Hydrus-1D

Freiburg im Breisgau

2013

S. 85-93

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200181238

Die Auswertung der entsprechenden Modellrechnungen und Messungen für den Bestandesniederschlag ergab, dass die Simulationsgüte nicht nur durch das verwendeten Interzeptionsmodell sondern auch von den Berechnungen zum Auf- und Abbau von Schneedecken, und der phänologischen Stadien bestimmt wird. Bei der Parametrisierung der VAN-GENUCHTEN- und MUALEM Funktionen zeigte sich, dass bodenhydraulische Daten für organische Auflagehorizonte zur Zeit immer noch problematisch und schwer zu schätzen sind, da sich je nach Auflagetyp auch ein duales Porensystem ausbilden kann. Zudem verlangen Auflagehorizonte im Wald eine deutlich feinere Profildiskretisierung als humose Oberböden auf Agrarflächen. Der Vergleich der Modellergebnisse mit den Messungen von Saugspannung und Bodenfeuchte für das warme und trockene Jahr 2003 weist auf zusätzlichen Forschungsbedarf bei der Beschreibung und Parametrisierung von Bodenwasserentzügen durch die Baumwurzeln hin. Kontinuierliche Messungen von Tensionen und Bodenfeuchte erlauben eine bessere inverse Modellierung zur Optimierung bodenhydraulischer Daten.