- Standardsignatur629
- TitelAnalyse der Motive österreichischer Kleinwaldeigentümer als Schlüssel für die Holzmobilisierung
- Verfasser
- ErscheinungsortZürich
- Verlag
- Erscheinungsjahr2013
- SeitenS. 278-284
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200180682
- Quelle
- AbstractDas grösste Potenzial zur Mobilisierung ungenutzter Holzreserven im österreichischen Wald findet sich im sogenannten Kleinwald (<200 ha pro Eigentümer). Die am Holzmarkt teilnehmenden Kleinwaldeigentümer reagieren in ihrem Angebot zwar elastisch gegenüber dem Sägerundholzpreis. Bedingt durch den Strukturwandel in der Landwirtschaft, wird der Anteil der Kleinwaldeigentümer, die das erwerbswirtschaftliche Interesse an ihrem Wald verloren haben, jedoch immer grösser. Vielen von ihnen ist es aber ein grosses Anliegen, den Wald in einem gepflegten Zustand zu erhalten, wobei das Verständnis von einem sauberen und gesunden Wald sehr unterschiedlich sein kann. Mit Methoden der qualitativen Sozialforschung wurden die Ziele und Motive dieser Kleinwaldeigentümer untersucht. Insbesondere bei Personen ohne forstlichen Hintergrund oder forstliche Bildung kann das Phänomen des "Waldgärtnerns" beobachtet werden. Der Wald wird wie ein (Haus-)Garten betrachtet und bewirtschaftet. Insgesamt werden fünf Handlungsmuster der Waldbewirtschaftung beschrieben. Das Verständnis für die Ziele und Motive der Kleinwaldeigentümer erlaubt es, die Wirksamkeit von Holzmobilisierungsmassnahmen zu beurteilen. Insbesondere bei unerfahrenen Kleinwaldeigentümern finden Informations-, Motivations- und Dienstleistungsangebote grossen Zuspruch. Ein geeignetes Kommunikationsinstrument stellt das Dialogmarketing dar. Auch neue Informationskanäle wie zum Beispiel Facebook sollten künftig besser genutzt werden, um die Kleinwaldeigentümer zu motivieren, ihre Wälder nachhaltig zu bewirtschaften und mehr Holz zu nutzen.
- Schlagwörter
- Klassifikation
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