Gebietseigene Gehölze sichern die genetische Vielfalt

München

2013

S. 45-47

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200178835

Neben der Vielfalt von Arten, Lebensgemeinschaften und Biotopen umfasst die biologische Vielfalt auch die genetische Vielfalt. Die natürlicherweise vorhandene genetische Vielfalt ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass einheimische Arten auf Umweltveränderungen besser reagieren und sich anpassen können. Der Verlust genetischer Vielfalt ist damit genauso bedeutsam wie der Verlust ganzer Arten. Die Sicherung der genetischen Vielfalt ist daher Gegenstand internationaler Vereinbarungen und gesetzliche Verpflichtung nationaler Rechtsinstrumente. Um die praktische Umsetzung der Bestimmungen des 2010 in Kraft getretenen Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) zu erleichtern und bundesweit zu vereinheitlichen, wurde im Jahre 2010 die "Arbeitsgruppe gebietseigene Gehölze" ins Leben gerufen, deren Ergebnisse und Empfehlungen aktuell als "Leitfaden zur Verwendung gebietseigener Gehölze" veröffentlicht wurden [1].