Die standörtlichen Voraussetzungen für den Aufbau eines klimaplastischen Waldes im Hohen Nordwest-Fläming

Berlin

2012

S. 109-124

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200178624

Ein Waldbau zum Aufbau eines klimaplastischen Waldes setzt umfangreiche Befundsdaten über den aktuellen Zustand des Naturraumes Nordwest-Fläming und sein wald-ökologisches Entwicklungspotenzial voraus. Deshalb erhob die Standorts- und Naturraumerkundung auf dem Gebiet der heutigen Neuen Bundesländer sowohl die Potenz als auch den aktuellen Zustand der Standorte einschließlich der Anzeichen für einen Klimawandel als Basis für die Beurteilung der Klimaplastizität der Forstökosysteme. Die Differenz zwischen Potenz und Zustand stellt das Entwicklungspotenzial dar, das die Forstökosysteme natürlicherweise zur selbstorganisierten Regeneration ihrer Potenz nutzen. Dies ist die natürliche Gratiskraft, welche ein Waldbau mit dem Ziel eines klimaplastischen Waldes für seine Bestrebungen zum Aufbau möglichst naturnaher Forstökosysteme nutzt. Ein höherer Grad der Natürlichkeit ist gleichbedeutend mit mehr Klimastabilität.