Standardsignatur
Titel
Schwermetalle und Radionuklide in österreichischen Waldökosystemen
Verfasser
Erscheinungsort
Wien
Verlag
Erscheinungsjahr
2011
Seiten
S. 251-278
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200174613
Quelle
Abstract
Schwermetalleinträge können in Waldökosystemen zu Langzeitschädigungen bzw. -schaden und in Extremfällen zu einer vollständigen und irreversiblen Bodendegradation führen. Sie werden nicht nur im Nahbereich von einschlägigen Emittenten, sondern auch großräumig in umweltrelevanten Mengen deponiert. khwermetalle und Radionuklide werden in Österreich im Rahmen von naionalen bzw. europäischen Monitoringprogrammen (Nationales Deposionsmessnetz. Österreichisches Bioindikatornetz, Europäisches Moosmoitoringnetz UN-ECE/ICP], Waldbodenzustandsinventur bzw. BioSoil [EU], Radionuklidmonitoring Oberösterreich) erfasst. eit den 1980er Jahren konnten deutliche Verbesserungen der Immissionsituation bei den Schwermetallen nachgewiesen werden, die auf die Rückgänge der Schwermetallemissionen zurückzuführen sind. Radionuklide sind 5m Vierteljahrhundert nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl noch immer in Nadeln und Böden nachweisbar. Die Auswertungen haben gezeigt, dass in Österreich eine unmittelbare und akute Gefährdung der Waldvegetation durch Schwermetalleinträge und kkumulierende Schwermetalle langfristig gesehen auch in wenig immissionsbelasteten Gebieten eine physiologische Beeinträchtigung dar.
leavy metals, pollutant loads, wet depositions, forest soil, radionuclides
Deposition of heavy metals may lead to long-term injuries/damages and to complete and irreversible degradation of soils in forest ecosystems. Relevant doses are found not only in the vicinity of emitters but also elsewhere due to long-range transport. In Austria, heavy metals and radionuclides are monitored in the framework of several national and European monitoring networks (National Monitoring Grid, Austrian Bioindicator Grid, UN-ECE/ICP-Monitoring Network, Austrian Soil Monitoring System and BioSoil, respectively, and Radionuclide Monitoring Grid Upper Austria). On the one hand, since the 1980s, the input of heavy metals was significantly decreased due to emission reduction measures. On the other hand, radionuclides are still present in spruce needles and forest soils since the Tschernobyl disaster in 1986. The evaluation showed that in general, Austrian forest ecosystems per se are not endangered by heavy metal and radionuclide deposition. Nevertheless, the accumulation of heavy metals may cause a permanent physiological stress for forest plants, especially at hot spots .