- Standardsignatur13612
- TitelWälder und Holzprodukte als Kohlenstoffspeicher : Eine Betrachtung zur Klimaschutzleistung der Wälder in Bayern
- Verfasser
- ErscheinungsortFreising
- Verlag
- Erscheinungsjahr2011
- SeitenS. 40-43
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200174199
- Quelle
- AbstractNimmt man die Holzprodukte zum Speicher Wald hinzu, so erweitert sich der Gesamtspeicher auf 725,5 Millionen Tonnen (Tabelle 1). Bei der Betrachtung der Verteilung auf die unterschiedlichen Kompartimente wird deutlich, dass die Holzprodukte auch als Speicher mit lediglich sieben Prozent zwar eine Rolle spielen, die direkte Speicherung im Wald aber weitaus bedeutender ist (Abbildung 2). Jedoch ist der Holzproduktespeicher wohl der Speicher, der in naher Zukunft am schnellsten zu beeinflussen ist. Geht man von den oben dargestellten 3,6 Millionen Tonnen Kohlenstoff (bzw. 13,2 Mio. Tonnen CO2-Einheiten) aus, die im Wald zwischen 1987 und 2002 durchschnittlich jedes Jahr in der Baumbiomasse zugewachsen sind, so hat alleine dieser Vorratsaufbau dazu beigetragen, 15 Prozent der Jahresemissionen in Bayern wieder zu kompensieren (Bezugswert: 88,9 Mio. Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr). Auf Grund der hohen Vorräte und nicht zuletzt auch auf Grund der hohen Nachfrage nach Holz aus unseren heimischen Wäldern ist jedoch absehbar, dass die Senkenfunktion der Wälder in Bayern in Zukunft an ihre Grenzen stoßen wird. Umso wichtiger ist es, auch die Holzprodukte in die Gesamtbewertung mit einzubeziehen und auch in Zukunft effizient mit der Ressource Holz umzugehen. Insbesondere die heute bereits vielfach geforderte Kaskadennutzung sollte dafür als Instrument dienen.
- Schlagwörter
Hierarchie-Browser