Tabelle 2 gibt einen Überblick über die vier ausgewählten und vorangehend beschriebenen Arbeitsverfahren und erlaubt - auch wenn viele Angaben als Grössenordnungen zu betrachten sind - eine erste differenzierte Beurteilung. Die schwierigen Arbeitsbedingungen im steilen Gelände erfordern eine besondere Sorgfalt bei der planung und Durchführung der Holzernte. Bereits die Auswahl der Verfahren bestimmt zum grössten Teil das Ergebnis bezüglich Leistung und Kosten sowie der Wirkungen auf Mensch und Umwelt. Daher ist es sehr wichtig, die Einsatzschwerpunkte der Verfahren genau zu kennen und die Wahl der Arbeitsverfahren im Einzelfall anhand der gegebenen Einsatzbedingungen zu treffen. So ist es zum Beispiel nicht zwingend, dass die seilgestützten Verfahren immer teuerer sidn als die bodengestützten. Hinzu kommt, dass im Einzelfall der Bodenschutz hohe Priorität geniessen kann und daher die grössere Unabhängigkeit der seilgestützten Verfahren gegenüber Gelände und Witterung hoch bewertet wird. Bei der Holzernte im steilen Gelände der Schweiz wird die Arbeit mit der Motorsäge, insbesondere für Fällarbeiten, auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Dies gilt nicht nur für das nicht befahrbare, sondern auch für das befahrbare steile Gelände, also dort, wo man gezielt geländegängige Vollernter einsetzt, um die Bearbeitungsprozesse zu mechanisieren. Auch hier muss meist ein Teil der Bäume den Vollerntern aus verschiedenen Gründen motormanuell zugefällt werden. Bemerkenswert ist aber, dass bei allen Verfahren nicht mehr mit der Motorsäge entastet wird.
311 (Arbeitsplanung für Einschlag- und Transportvorhaben) 360 (Maschinen zum Fällen und Aufarbeiten: allgemein (Vollerntemaschinen, Prozessoren, usw.)) 375.12 (Verfahren mit Tragseil) 662.2 (Holzerntekosten (Fällungs- und Aufarbeitungskosten)) 662.3 (Bringungskosten [Transport auf weitere Entfernung siehe unter 78]) [494] (Schweiz)