Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhaushalt eines bewaldeten Keineinzugsgebietes im Hochsauerland

Freiburg im Breisgau

2011

S. 112-120

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200173914

Für ein bewaldetes Wassereinzugsgebiet in der montanen Höhenzone des östlichen Sauerlandes wurden die Auswirkungen des Klimawandels auf den forstlichen Waserhaushalt abgeschätzt. Die Untersuchung erfolgte unter Verwendung des Wasserhaushaltesmodells WaSIM-ETH für drei Zeithorizonte (1971-2000,2021-2050,2071-2100). Das Modell wurde im Zeitraum 1994-1998 kalibriert, 1999-2008 validiert. Hinsichtlich der Bodenwassergehalte, Saugspannungen und der einzelnen Wasserhaushaltsgrößen wie Interzeption und Evatranspiration konnten plausible Ergebnisse erzielt werden. Der zukünftig zu erwartende Wasserstress wurde mit Hilfe der sogenannten Transpirationsdifferenz Tdiff bewertet, die als integrativer Parameter für die Standortseigenschaften einer untersuchten Fläche betrachtet werden kann. Hier wurden in der Kalibrierung und Validierung Tdiff-Werte zwischen 0,07 mm/d und 0,64mm/d ermittelt.