- Standardsignatur2754
- TitelUntersuchungen zur Keimung und Keimlingsentwicklung der Douglasie (Pseudotsuga menziesii Mirb. Franco) in Abhängigkeit von Feuchte und Strahlung - ein Gewächshausversuch
- Verfasser
- ErscheinungsortAlfeld
- Verlag
- Erscheinungsjahr2011
- SeitenS. 108-119
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200173686
- Quelle
- AbstractAn der Baumart Douglasie (Pseudotsuga menziesii Mirb. Franco) besteht seit ihrer Etablierung in Europa ein großes, insbesondere wirtschaftlich orientiertes Interesse. Mit der wachsenden Relevanz des natürlichen Verjüngungspotenzials dieser Baumart treten jedoch zunehmend waldbauliche Fragen zur Verjüngungsetablierung in den Vordergrund. In diesem Zusammenhang gibt die quantitative und qualitative Dokumentation frühester Entwicklungsstadien. Aufschluss über potenzielle Steuerungsmöglichkeiten des Verjüngungserfolgs. Regionale Erfahrungen zur Abschätzung früher Mortalitätsrisiken bei gebietsfremden Baumarten unter mitteleuropäischen Bestandessituationen liegen bisher nur vereinzelt vor. Ziel des durchgeführten Gewächshausversuchs ist daher die kontrollierte Abstufung jener mikrostandörtlichen Umweltbedingungen, die für den Keimungsprozess udn die Keimlingsentwicklung der Douglasie als entscheidende Größen angesehen werden. Hierzu zählen die Steuerung der relativen Strahlungsverfügbarkeit (Relative Light Index RLI, vier etablierte Stufen des RLI mit 30 %, 22 %, 17 % und 11 %) und das oberflächennahe Feuteregime des Keimungssubstrats (drei etablierte Studen der Substratfeuchte F mit 1000 ml, 500 ml, 100 ml). Insgesamt umfasst der Versuch 60 Saatschalen (40 cm x 60 cm) mit jeweils 104 Douglasiensamen. Verwendung fanden Douglasiensamen der Herkunft Darrington (Washington, 48°15'N, 121°36'W) im Untersuchungsjahr 2008 und Astoria (Oregon, 46°11'N, 123°29'W) im Untersuchungsjahr 2009. Die Ergebnisse belegen die Abhängigkeit des Keimungserfolgs von einer ausreichenden Substratfeuchte. Beide Douglasienherkünfte erreichten ihre höhcste Rate etablierter Keimlinge (Darrington 72 % und Astoria 34 %) in der höchsten gewählten Feuchtestufe. Darüber hinaus bestätigt das allgemeine lineare Modell (ALM) für den vergleich von Messwiederholungen signifikante Unterschiede des Keimungsverlaufs in Abhängigkeit von Strahlung und Feuchte. Eine gesteigerte Bedeutung des Umweltfaktors Strahlung auf die Biomassproduktion der Douglasien lässt sich erst nach einem Entwicklungszeitraum von sechs bis acht Wochen nachweisen (Entwicklungsstadium 7 und 8, Sprosslänge 4 bis 6 cm). Anhand der gewonnenen Ergebnisse wird deutlich, dass über eine differenzierte Ansprache von Verjüngungsstadien und die kontrollierte Abstufung der Umweltfaktoren detaillierte Aussagen zum Verjüngungserfolg möglich sind.
Schlüsselwörter: Waldbau, Verjüngungsstadien, Mikrostandort, Umweltfaktoren, Mortalität, Klimawandel
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