- Standardsignatur15026
- TitelModellierung der Einzelbaummortalität im Hessischen Ried unter besonderer Berücksichtigung von Grundwasserveränderungen
- Verfasser
- ErscheinungsortGöttingen
- Verlag
- Erscheinungsjahr2011
- SeitenS. 157-172
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200173604
- Quelle
- AbstractDie Wälder im Hessisches Ried weisen seit Jahren eine schlechte Vitalität und eine erhöhte Mortalität auf. Im Zusammenhang mit den massiven Grundwasserabsenkungen im Untersuchungsgebiet sollte u. a. der Einfluss von Grundwasserveränderungen auf die Bestände analysiert und für weitere Simulationen quantifiziert werden. Auf Grundlage von 130 Weiser-, 2 Versuchsflächen und 21 WZE-Punkten wurde für die Baumarten Eiche, Buche und Kiefer jeweils ein Modell zur Berechnung von Überlebenswahrscheinlichkeiten entwicklt. Zur Anwendung kam dabei das Cox-proportional-hazard-model unter Einbindung von zeitabhängigen Kovariablen. Am Beispiel der Eiche wurde dargelegt, welche der untersuchten Kovariablen einen signifikanten Einfluss auf das Modell haben, wie sich der jeweilige Modelleffekt darstellt und wie stark sich Veränderungen der Kovariablen auf die Überlebenswahrscheinlichkeiten auswirken. Positive Wirkungen wurden beobachtet bei überdurchschnittlicher BHD-Entwicklung, auf sandigen Bodensubstraten, bei hoher Wasserspeicherkapazität der Böden, bei hohen Grundwasserständen und bei ehemaligen Grundwasserständen von ca. 2,5 m unter Flur. Negative Effekte ergaben sich somit für eine unterdurchschnittliche BHD-Entwicklung, für tonige Substrate, niedrige nFK-Werte, niedrige Grundwasserstände und frühere Grundwasserstände die höher oder aber niedriger als 2,5 m lagen. Von den neun untersuchten Kovariablen führten die Bestandesdichte, die Dichte der Maikäferengerlinge und die Witterung in jährlicher Auflösung zu keiner signifikanten Verbesserung des Modells.
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