Standardsignatur
Titel
Zur Greenpeace-Studie : Deutschlands internationale Verantwortung: Rotbuchenwälder im Verbund schützen
Verfasser
Erscheinungsort
München
Verlag
Erscheinungsjahr
2011
Seiten
S. 37
Material
Artikel aus einer Zeitschrift
Datensatznummer
200172910
Quelle
Abstract
Mit der Veröffentlichung der Studie "Deutschlands internationale Verantwortung: Rotbuchenwälder im Verbund schätzen" im April 2011 durch die Umweltorganisation Greenpeace hat eine heftige Naturschutzdebatte ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht - eine Debatte, die um die Frage kreist, wie wir Buchenwälder in ihrer ganzen Vielfalt und typischen Ausprägung in Deutschland erhalten können. Nach der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt der deutschen Bundesregierung sollen Wälder mit natürlicher Entwicklung bis zum Jahr 2020 5 % der Waldfläche Deutschlands und 10 % des öffentlichen Waldes bedecken. Bisher ist keineswegs klar, welchen Umfang ungenutzte Wälder zurzeit in Deutschland haben. Eine entsprechende Bilanz wird daher zurzeit in einem vom Bundesamt für Naturschutz geförderten Verbundprojekt von der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA), dem Waldbau-Institut der Universität Freiburg und dem Institut für Landschaftsökologie und Naturschutz Bühl (ILN) erarbeitet (www.nw-fva.de/nwe5/index.html). Ungeachtet dieser Tatsache plädiert Greenpeace schon jetzt dafür, rund 260 000 ha Buchenwald aus der Nutzung zu nehmen. Greenpeace setzt dabei vor allem auf einen Verbund von großen nutzungsfreien Buchenwäldern. Aus Sicht eines ökologisch begründeten Waldnaturschutzes sprechen mehrere Gründe gegen diesen Ansatz.