Standardsignatur
Titel
Die Methode Koch im Wald : Bäume begeistern!
Verfasser
Erscheinungsort
München
Verlag
Erscheinungsjahr
2011
Seiten
S. 40-41
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200172876
Quelle
Abstract
Die schon seit längerem geführte Diskussion über die Anwendbarkeit der Methode Koch auch auf Waldbäume hat durch das Urteil des BGH vom 4.11.2010 (Az. II ZR 45/10) zu Wildschäden an Forstpflanzen wieder an Aktualität gewonnen. Für die Wertermittler in Schadensfällen galt bisher eine strikte Trennung zwischen der Methode Koch, die auf Schutz- und Gestaltungsgrün im Rahmen der Grundstückswertermittlung (WertR) Anwendung findet, und der Wertermittlung für Wald im Rahmen der Waldwerteermittlungsrichtlinien (WaldR). Da Waldbäume und Waldflächen (auch durch naturschutzrechtliche Vorschriften) aus der Bewirtschaftung herausgenommen und so die für die Waldbewertung unabdingbare Einbindung des Ertrages entfällt, stellt sich die Frage nach der Wertermittlung anhand eines reinen Substanzwertes. Hier glaubt man, in der Methode Koch eine Lösung zu finden, was allerdings in die Praxis mit Vorsicht umzusetzen ist, denn die Anwendbarkeit der Methode Koch auf Waldbäume kann nur in besonderen Ausnahmefällen gerechtfertigt sein.