Relikte der Angelfischerei - eine latente Bedrohung für seltene Vogelarten - zwei Beispiele aus Linz

Linz

2011

S. 31-35

Artikel aus einer Zeitschrift

200172787

Angeln als Freizeitbeschäftigung erfreut sich großer Beliebtheit, und gerade die Gewässer in einem Großraum wie Linz unterliegen daher einem erheblichen Nutzungsdruck. In aller Regel resultieren Konflikte zwischen Fischern und dem Naturschutz aus der unverschämten Eigenheit mancher Vogelarten (und auch Säuger), sich gänzlich oder teilweise von Fischen zu ernähren. Die Verfolgung von Kormoran (Phalacrocorax carbo) und Graureiher (Ardea cinerea) ist - mit regionaler und saisonaler Beschränkung - in Oberösterreich erlaubt. Dass es aber noch andere Berührungspunkte zwischen der Angelfischerei und dem Vogelschutz mit tragischen Konsequenzen für seltene und gefährdete Vogelarten geben kann, haben zwei Fälle am Mitterwasser in Linz-Pichling im Spätwinter 2010 gezeigt.