- Standardsignatur7902
- TitelArgumentationsstrategien im Institutionalisierungsprozess der Erdwissenschaften am Beispiel der Universität Wien
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr2010
- SeitenS. 497-499
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200171923
- Quelle
- AbstractThematisiert wird die Institutionalisierung der Fächer Mineralogie, Petrographie, Geologie und Paläontologie an der Universität Wien. Erst mit den Reformen der Jahre 1848 ff. wandelten sich die österreichischen Universitäten zu modernen Lehr- und Forschungseinrichtungen, die sich am Vorbild der preußischen Universitäten orientierten. Ihnen wurde 1848 die Lehr- und Lernfreiheit gewährt, und in der 1849 neu konzipierten Philosophischen Fakultät fanden die naturwissenschaftlichen (und geisteswissenschaftlichen) Disziplinen ihre neue Heimstätte. Die Mineralogie bildete damals das erdwissenschaftliche Hauptfach. Zuvor war sie ein Teil der Naturgeschichte, aus der sie herausgelöst wurde. Wissenschaftssystematische Überlegungen und wissenschaftsgeschichtliche Argumente lagen dem 1849 begonnenen Aufbau der Philosophischen Fakultät zugrunde; wissenschaftsimmanente Veränderungen und volkswirtschaftliche Gründe förderten dann den erdwissenschaftlichen Differenzierungsprozess und die Institutionalisierung der Fächer Geologie, Petrographie und Paläontologie.
Hierarchie-Browser