Standardsignatur
Titel
Grundlagen der Gewässermorphologie - immer noch ein Stiefkind der Wasserwirtschaft
Verfasser
Erscheinungsort
Wiesbaden
Verlag
Erscheinungsjahr
2011
Seiten
S. 20-23
Material
Artikel aus einer Zeitschrift
Datensatznummer
200171570
Quelle
Abstract
In der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie wird der "gute Zustand" bzw. das "gute ökologische Potenzial" der Fließgewässer gefordert. Hierzu hat die 64. Umweltministerkonferenz auf das erforderliche Ziel einer weiteren Verbesserung von Gewässerstruktur und Durchgängigkeit hingewiesen. Die Strukturen in und an unseren Fließgewässern sowie ihre laufende Umformung bilden die Voraussetzung für die natürliche biologische Vielfalt und den Artenreichtum. Die gegenseitige Beeinflussung von Abfluss, Morphologie und Biologie ist von zentraler Bedeutung für alles Leben in und an den Gewässern. Im Beitrag werden die Natur gegebenen Veränderungen des Ökosystems Fließgewässer, die morphologischen Prozesse und die gewaltigen, in diesem System wirkenden Kräfte angesprochen; ferner die für die Arbeit an unseren Gewässern zu ziehenden Folgerungen und grundlegenden Anregungen. Damit soll verdeutlicht werden, dass unsere Gewässer eben keine Spielwiese sind, in welcher der Mensch vorwiegend nach mehr oder minder optischen Gesichtspunkten wirken und gestalten darf.