- Standardsignatur15026
- TitelKohlenstoff- und Stickstoffgehalte in Aspenbiomasse
- Verfasser
- ErscheinungsortTharandt
- Verlag
- Erscheinungsjahr2010
- SeitenS. 153-160
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200170968
- Quelle
- AbstractAus einem 22 Jahre alten Aspenbestand wurden 16 Bäume entnommen, sektionsweise beprobt (Frischgewicht, Volumen) und Derbholz- sowie Kronenmaterialproben als Scheiben bzw. Hackgut gewonnen. Die Proben wurden getrocknet, gemahlen und ihr Gehalt an Kohlenstoff und Stickstoff bestimmt. Hierbei wurden die Werte je einzelner Probe sowie Werte an zusammengemischtem Mahlgut (Derbholz bzw. Kronenmaterial) bestimmt. Die gefundenen Kohlenstoffgehalte in Kronen- und Derbholz sind gleich. Sie sind größer als Literaturangaben, jedoch geringer als der für Kohlenstoffmonitoring vorgegebene Standardwert nach IPCC GPG LULUCF. Bei den Hochrechnungen der C-Massen wichen die Ergebnisse bei Verwendung von Mischprobenergebnissen um bis zu 8% von den über einzelne Proben und deren Masse hergeleiteten Werten ab. Der Stickstoffgehalt des Derbholzes (mit Rinde) lag tendenziell an der Untergrenze der in der Literatur für Laubbäume gefundenen Werte. Die Stickstoffgehalte im Kronenmaterial unterschieden sich signifikant von den anderen Straten (Derbholz, alle Mischproben). Auch die Kronenmischproben unterschieden sich signifikant von den nicht gemischten Kronenmaterialproben, was entweder auf unterschiedliche Anteile von gemahlener Rinde und Holz in den verschiedenen Proben hindeutet. Die Ergebnisse zeigen, dass Mischproben weder bei Kohlenstoffnoch bei Stickstoffmassenbestimmungen guten Gewissens verwendet werden können. Insbesondere beim Stickstoff sind mit möglichen Abweichungen von über 60% keine akkuraten Ergebnisse zu erwarten. Bei der Verwendung von Gehaltsangaben bei anderen Berechnungen sollten deshalb noch weitere Parameter berücksichtigt werden, da die alleinige Verwendung der Inhaltsprozente natürlich ebenfalls zu entsprechenden Fehlschätzungen führen kann.
Sixteen trees were cut in an 22 year old aspen stand in Northrhine-Westphalia, Germany. The fresh weight of the tree parts (wood above 7cm diameter over bark, crown material) was measures and disks were cut from wood above 7cm diameter (bole wood) and chipped material from the crown material, e. g. smaller branches, was also sampled. All samples were dried, milled and their content of carbon and nitrogen was analysed. This was done for every sample and, in addition, for a mixture of ground stock from all samples of bole wood and crown material, respectively. Carbon content was equal for crown material and bole wood, slightly above values given in the literature, but below the default value given in the IPCC -GPG LULUCF for carbon accounting purposes. When results from mixed samples were used, results deviated up to 8% from the explicit calculations. Nitrogen content was low compared to values for broadleaves taken from the literature. Values of crown material samples were significantly higher than for bole wood and mixed samples, even mixed crown material only. Deviations between explicit and mixed-samples based calculations were up to more than 60% of nitrogen content.
These results show that using mixed samples can not be recommended. If percent content is used in other calculations without taking other parameters into account similar variation might result and should be considered in error budgets.
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