Standardsignatur
Titel
Der Widerstand von Fichten gegen Borkenkäferfraß
Verfasser
Erscheinungsjahr
1956
Seiten
S. 129-145; Forstsetzung und Schluß 127(8/9), S. 168-187
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200170531
Quelle
Abstract
1. Die merkwürdige Verteilung der Fraßgebiete während der Käfervermehrung von 1942-1951 in BAden-Württemberg haben vorliegende Untersuchungen veranlaßt. Der Käferanflug an die Fichte wird durch eine Kausalkette gesteuert. Sie führte über das Geruchsvermögen der Kerfe zu Fichten mit bestimmten von Standort bedingten Wasserhaushalt. Hier wurden dieser Kausalkette zwei weitere Glieder, die Anfälligkeit der Fichte für Käferfraß und das damit verknüpfte Lockvermögen ihrer Rinde eingefügt. 2. Die Fichte macht im Laufe des Jahres verschiedene physiologische Zustände durch, wenn die Wasserversorgung durch den Boden im Sommer wechselt. Normale osmotische Werte (7-12 Atm.) in den Rindenpreßsäften bedeuten für die Pflanze Gesundheit und volle Turgeszenz. Beides ist auf dauernd feuchten Böden das ganze Jahr über gewährleistet. Übernormale Werte zeichen das Welken der Bäume an, das viele Stufen bis zum gefährlichen Austrocknen durchlaufen kann.