Standardsignatur
Titel
Bodenveränderungen und Typisierung von Fahrspuren nach physikalischer Belastung
Verfasser
Erscheinungsort
Zürich
Verlag
Erscheinungsjahr
2010
Seiten
S. 504-509
Material
Artikel aus einer Zeitschrift
Datensatznummer
200169697
Quelle
Abstract
Der Schutz des Bodens wird in der schweizerischen Umweltschutzgesetzgebung über die langfristige Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit definiert. An dieser verpflichtenden Vorgabe hat sich die Vermeidung beziehungsweise die Minimierung langfristiger Beeinträchtigungen des Bodens zu orientieren. Werden Waldböden mit Forstmaschinen befahren, kann dies im Bereich der Fahrspuren zu tief greifenden und lang anhaltenden Veränderungen der Bodenstruktur führen. anhand von Fahrversuchen unter kontrollierten Verhältnissen im Forst (Heiteren) bei Bern wurde untersucht, ob sich die mithilfe von morphologisch feststellbaren und in drei Spurtypen klassierbaren Bodenveränderungen mit bodenphysikalischen Kennwerten untermauern lassen. Es zeigt sich, dass mit der Lagerungsdichte, dem Gesamtporenvolumen und der gesättigten Wasserleitfähigkeit die Surtypen signifikant vom unbefahrenen Referenzboden getrennt werden können und auch die drei Spurtypen untereinander sich meist signifikant unterscheiden. Bodenschädigungen lassen sich durch eine konsequente Planung der Feinereschliessung und der Berücksichtigung der zum Zeitpunkt des Befahrens herrschenden Bodenfeuchte minimieren. Dank den gezeigten Zusammenhängen zwischen Spurbild und Bodenfunktionalität steht mit den Spurtypen ein praxisnahes und objektives Instrument für den Vollzug des physikalischen Bodenschutzes zur Verfügung.