Standardsignatur
Titel
Gefährdungsdisposition von FFH-Tierarten Deutschlands angesichts des Klimawandels : Eine vergleichende Sensitivitätsanalyse
Verfasser
Erscheinungsort
Stuttgart
Verlag
Erscheinungsjahr
2010
Seiten
S. 293-303
Illustrationen
5 Abb., 6 Tab., 46 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200168848
Quelle
Abstract
Der Klimawandel bringt eine zusätzliche Gefährdung für viele FFH-Tierarten mit sich. Der vorliegende Beitrag stellt eine vergleichende Einschätzung der zusätzlichen Gefährdungsdisposition für alle FFH-Tierarten vor. Diese bezieht sich auf eine definierte Datenbasis zu ihren ökologischen Eigenschaften. Die geschätzte zusätzliche Gefährdung wurde nach dem Gefährdungsgrad der Roten Liste Deutschland, den Anhängen der FFH-Richtlinie, der Artengruppe und der Habitat-Konstellation ausgewertet. Mit zunehmendem Rote-Liste-Status steigt die zusätzliche Gefährdung. Arten des FFH-Anhangs II sind im Mittel stärker gefährdet als die des Anhangs IV oder V; Käfer sind stärker gefährdet als Libellen, Säugetiere dagegen kaum. Arten, die auf Kleinstrukturen angewiesen sind (vor allem Schmetterlinge und Käfer), erscheinen am stärksten zusätzlich gefährdet, gefolgt von Arten, die Habitat-Komplexe aus Gewässern und deren Umfeld benötigen, sowie Arten rein aquatischer Habitate. Die aus den Ergebnissen resultierenden Konsequenzen für den Schutz der Arten im Natura-2000-System werden diskutiert.